Jnana Yoga ist der Yoga des Wissens. Jnana heißt Wissen, Yoga heißt Vereinigung, Verbindung, Einheit. Yoga heißt auch spirituelle Praxis. Jnana Yoga ist die spirituelle Praxis, um durch rechte Erkenntnis zur Einheit zu finden. Jnana Yoga beruht auf der Vedanta Philosophie. Vedanta ist die Philosophie des Absoluten, die Philosophie der Einheit. Jnana Yoga ist die spirituelle Praxis, welche aus Vedanta gelebter Erfahrung macht. Was heißt Jnana Yoga genau? Darum geht es in diesem Jnana Yoga Blog. Ich hoffe, du bekommst viele Anregungen für deine eigene Praxis. Du findest Jnana Yoga Übungen, die dir zu tiefen Erkenntnissen verhelfen. Besuche diesen Jnana Yoga Blog regelmäßig – es lohnt sich. Denn was gibt es lohnenderes, als deine wahre Natur zu erkennen? Und um die Erkenntnis deiner wahren Natur geht es hier in diesem Jnana Yoga Blog.
Jnana Yoga in der Yogalehrer Ausbildung Berlin
Gerade Vedanta und Jnana Yoga spielen eine wichtige Rolle bei der Yogalehrer Ausbildung von Yoga Vidya Berlin.
Vedanta ist die Philosophie des Absoluten. Das Absolute, das Unendliche, das Göttliche steht hinter allem. Vedanta ist aber nicht nur Philosophie, sondern ist auch Erfahrung. So ist in der Yogalehrer Ausbildung Berlin von Yoga Vidya Vedanta nicht nur eine theoretische Studie. Vielmehr lernst du, über Meditation, Selbstbefragung und Analyse deine Erfahrungen, Vedanta zu einer lebendigen Erfahrung zu machen.
Die Yoga Vidya Yogalehrer Ausbildung ist daher nicht nur eine Hatha Yogalehrer Ausbildung, sondern eben auch eine spirituelle Ausbildung. Wenn du nicht nur etwas Gutes für Deinen Körper tun willst, sondern etwas anspruchsvoller bist und auch an spirituellen Fragen interessiert bist, dann könnte die Yoga Vidya Yogalehrer Ausbildung für dich etwas ganz Interessantes sein.
Wer bin ich?
Woher komme ich?
Was ist der Sinn des Lebens?
All das sind auch Fragen, die du in der Yoga Ausbildung Berlin von Yoga Vidya genauer eruieren wirst.
Die kosmische Form Gottes – ein spirituelles Gedicht
Nun erdulde ich die Last des Lebens und bleibe im Streben,
den Täuschungen zu begegnen im Wissen zum Selbst, dem Einen
erfahre physisch das Universum, in der Dualität kann ich es auch beweinen.
Oh Herr ich möchte dich erschauen in deiner Schönheit und Pracht,
ein Streifzug durch die Natur, ach das bist du – mein Herz, das lacht.
Du bist die Vielfalt in Form und Art, du bist das „Eine“ im Licht,
dein Körper schließt ein das Universum, aber ich sehe deine wahre Form leider nicht.
Du wohnst im Bewegten und in der absoluten Stille,
ich werde mich dir nähern, das ist mein fester Wille.
Oh Herr ich möchte dich erschauen in deiner Schönheit und Pracht,
ein Streifzug durch die Natur, ach das bist du – mein Herz, das lacht.
Du bist das Strahlende, ohne ein Ende, mit Girlanden geschmückt.
Du bist die Hierarchie des Universums, auch die Ursache für des Menschen Glück.
Du lebst in zahlreichen Mündern, Augen und Mägen.
Es gibt keinen Anfang, kein Ende nur ein Vorstellen und Erwägen.
Oh Herr ich möchte dich erschauen in deiner Schönheit und Pracht,
ein Streifzug durch die Natur, ach das bist du – mein Herz, das lacht.
Du wirst in heiligen Schriften beschrieben mit Diadem, Diskus und Keule,
Du bist die Schatzkammer des Universums, bleibst die tragende Säule
Es ist dein, der Raum zwischen Himmel und Erde, welch ein Licht
viele lobpreisen dich, manche fürchten oder rühmen dich.
Oh Herr ich möchte dich erschauen in deiner Schönheit und Pracht,
ein Streifzug durch die Natur, ach das bist du – mein Herz, das lacht
Auszug: Inspiration aus der Bhagavad Gita – Der Weg zum Selbstbewusstsein (11)
Sei fleißig
Heute ein kleiner Artikel von Swami Sivananda zum Thema Fleiß:
Ich hoffe, es geht dir gut. Ich denke du hast die Sommerferien gut verbracht. Teile mir mit wie du sie verbracht hast? War alles ein Spiel ohne Aufgaben? Nein , ich denke nicht, dass du ein nichtsnutziges Kind bist. Ich hoffe, du hast deine Studien fortgesetzt, Aufgaben erledigt neben dem Spiel. War es nicht so ? Du hast sicher deine Eltern, Brüder, Geschwister und Spielfreunde geholfen. Nun ich sollte dir eine schöne Geschichte erzählen.
Es waren einmal zwei Jungen, die Nachbarn waren. Der eine war der Sohn eines reichen Mannes, Dulal und der andere war arm, namens Gopal. Beide Söhne gingen in die gleiche Klasse und in die gleiche Schule. Dulal hatte Privatlehrer zu Hause, aber Gopal hatte keinen. So musste er sehr hart arbeiten um seine Aufgaben zu lösen. In Verärgerung seiner beiden Lehrer spielte Dulal sehr gern, lieber als lernen, so wurde er kein besonders guter Student.
Nun während der Sommerferien arbeitete Gopal hart und erledigte seine Aufgaben. Dulal dagegen verbrachte die Zeit zum Spielen. Als die Schule nach den Sommerferien wieder begann, wurde eine Prüfung vorgenommen. Als die Ergebnisse bekannt gegeben wurden, wurde festgestellt, dass Gopal der erste in seiner Klasse war und Dulal wurde gerügt. Sei nicht wie Dulal, aber sein wie Golal. Erledige immer deine Aufgaben, bevor du dich dem Spiel widmest. Dann wirst du ein sehr gutes Kind werden und von allen geliebt. Möge Gott dich segnen und lenken, ein gutes Kind zu werden.
Übersetzt von Beate Wolfsteller
Die Kräfte, die mich lenken – Weg zum Selbstbewusstsein
In der Schule wird vermittelt Verhalten und Wissen,
zur Natur, Gott und die Welt, ich werde gescheit und beflissen,
den Weg zur Weisheit und menschlicher Vollkommenheit
erlese in der Bhagavad Gita mit Hingabe und Aufmerksamkeit.
Ich bin Sattwa – ich bin rein, manchmal in Rajas – in großer Leidenschaft,
die Trägheit, die mich in Tamas fasst, überwinde ich mit Wille und Kraft.
Das Apfelpflückwissen zum Erhalt von Schönheit, Körper und Erde,
prägt den menschlichen Geist, in Wettbewerb um das materielle Sein, nun werde…
gescheit und erhöre der Weisen Lehre vom höheren Sein:
Brahmans Schoß ist die Natur, die dich lenkt und berührt als Schein.
Ich bin Sattwa – ich bin rein, manchmal in Rajas – in großer Leidenschaft,
die Trägheit, die mich in Tamas fasst, überwinde ich mit Wille und Kraft.
Reinheit, Leidenschaft und Trägheit lenken die Natur und auch dich,
überwinde auch Sattwa, das Wissen und Glück bindet, durch (Brahman) mich.
Lenkt dich Ehrgeiz in deinem Handeln und Tun bindest du Rajas die Leidenschaft,
Unachtsamkeit, Schlaf rührt von Tamas her, die dir eine Trägheit verschafft.
Ich bin Sattwa – ich bin rein, manchmal in Rajas – in großer Leidenschaft,
die Trägheit, die mich in Tamas fasst, überwinde ich mit Wille und Kraft.
Lass das Licht in deine Sinne scheinen, so werden sie harmonisch und rein,
alles was dich treibt aus Gier, Aktivität und Ruhelosigkeit in Rajas gebunden, das lasse sein.
Stell dir vor der Tod begrüßt dich im tugendhaften und reinem Handeln.
Mit der Wiedergeburt wirst du dich zu einer Persönlichkeit verwandeln.
Ich bin Sattwa – ich bin rein, manchmal in Rajas – in großer Leidenschaft,
die Trägheit, die mich in Tamas fasst, überwinde ich mit Wille und Kraft.
Die ruhelose Welt treibt dich mitunter in sündhafte Taten,
es werden Freunde und Familie in Missgunst verraten.
Strebe im Alltag nach einem höheren reinen Geist,
der dich in tugendhaftem Sein mit Weisheit speist.
Ich bin Sattwa – ich bin rein, manchmal in Rajas – in großer Leidenschaft,
die Trägheit, die mich in Tamas fasst, überwinde ich mit Wille und Kraft.
Der Weise, der die Natur- Reinheit, Leidenschaft und Trägheit, transzendiert,
wird von Tod, Schmerz und Verfall befreit und ihm einen großen Respekt gebiert.
Er sitzt in der Stille, ihn bewegt kein Wille und keine Natur
Er ruht fest im Selbst im Höchsten, in Weisheit und hält sich an seinen eisernen Schwur
Ich bin Sattwa – ich bin rein, manchmal in Rajas – in großer Leidenschaft,
die Trägheit, die mich in Tamas fasst, überwinde ich mit Wille und Kraft.
Wer kann an der Yogalehrer Ausbildung Berlin teilnehmen?
Vielleicht überlegst du, an der Yogalehrer Ausbildung Berlin von Yoga Vidya teilzunehmen. Vielleicht fragst du dich, ob die Ausbildung für dich geeignet ist. Vielleicht überlegst du auch, welche anderen Teilnehmer wohl bei der Yogalehrer Ausbildung dabei sein werden.
Du findest in den Yoga Vidya Yoga Ausbildungen eine große Vielfalt von Yoga Interessenten. Besonders bei Yoga Vidya ist aber auch das spirituelle Interesse. Du wirst feststellen, dass gerade Interessentinnen an Jnana Yoga und Vedanta einen gar nicht geringen Anteil an Teilnehmenden ausmacht. Und das ist ja eine der Besonderheiten: Gerade weil da so viele tief spirituell interessieren Yogis und Yoginis dabei sind, kannst du auch und gerade ins Jnana Yoga und Vedanta tief einsteigen.
Nimm dir Zeit – Botschaft von Swami Chidananda
Nimm dir Zeit – ein schöner Text von Chidananda. Lass dich inspirieren.
Eingesandt von Beate Wolfsteller
Eigene Anstrengung und Gnade – Erzählung von Chidananda
Erfolg wird in Folge von Anstrengungen in allen Unternehmungen erwartet. Häuft sich ein Versagen, tritt ein Erfolg nicht ein. Jedoch ist Misserfolg oft ein Teil von Erfolg. Versagen ist nicht vorrangig -ein Scheitern ist lediglich nebensächlich. In unseren Bemühungen Erfolg zu erreichen, kann uns ein Versagen zu jeder Zeit einholen. Es ist nicht wichtig. Ein Misserfolg ist keine Sünde. Gib den Erfolg auf – das ist sinnvoller. Ein Versagen ist kein großer Mangel. Setz dich nieder, besinne dich und dann versuche wieder aufzustehen und kämpfe. Allerdings zählt Versagen zu Störungen. Grundsätzlich wird Erfolg erarbeitet und steht, gewonnen aus der Anstrengung über Versagen.
Es gibt es viele qualitative Beispiele von nennenswerter Geduld. Du erinnerst dich an die Voraussage zur Erleuchtung, die Lord Buddha mit kraftvollen Worten beschrieben hat. Nachdem er zu vielen Gurus ging, folgte er verschiedene Wege, übte Tapas – Askese und magerte ab. Er verlor seine Gesundheit. Er gab dann seine unnatürliche Askese auf, die zu physischen Belastungen führte, selbstverursachend im Sinne von Buße „Extremeties“. Er nahm wahr, dass ihm die Körperqualen nicht gut taten. Buße ist notwendig, Kasteiung ist notwendig, aber in Harmonie mit den Gesetzen.
Er nahm eine kleine Mahlzeit zu sich und setzte sich unter einen Feigenbaum. Siddhartha wollte diesen Sitz nicht verlassen. Mit seinem Verharren wollte er jegliche Täuschung verlieren. Wenn dieser Körper schrumpft, die Haut weit und faltig wird, die Knochen ausdorren, dann lass es zu und ertüchtige ihn dann wieder (Fastenzeit). Lass die Knochen schrumpfen bis die Erleuchtung kommt. Siddhartha wollte sich nicht bewegen. Es stellte sich einem inneren großen Kampf, der ihn wie ein Sturm durchdrang. Aber Siddharta bewegte sich nicht.
Er wurde hellsichtig. Seine Entscheidung für ein entsagtes Leben entwickelte erhabene Tugenden und den Weg des Lichts – ein großes Ziel zur Selbstverwirklichung. Was du auch immer an Energie in Engagement gibst, was dich lenkt, es beginnt im Inneren und wird dann im Außen verwirklicht.
Eine Großartigkeit im Leben, gewidmet den tieferen universellen Ursachen – der Schöpfung. Wenn du nicht gewinnst, ist das nicht wichtig. Wenn es ein kleiner Geist ist, ist es immer ein Denken von Gewinn. Lass im Geist erhabene Gedanken zu. Das Leben sollte nobler sein, basierend auf hohen Werten mit einer großen Vision.
In den Upanishaden wird eine wundervolle kleine Story über das Paaren von Vögel vermittelt, die in der Nähe des Ozeans ein Nest bauen. Sie hatten durc eine kleine Einstiegsluke drei schöne kleine Eier gelegt. Als sie eines Tages wieder kleine Dinge in ihre Nester taten, kamen riesige Wellen vom Ozean aus sie zu. Eine große Welle nahm dann das Nest, Eier und alles andere mit. Die Vögel kamen von ihrem Ausflug zurück und konnten das Nest nicht finden.
Sie flogen zum Strand und teilten dem Ozean den Schaden mit. Der Ozean rumorte, aber es kam keine Antwort. Dann entschieden die Vögel: Der Ozean ist Natur und ohne Wirtschaftlichkeit. Er sollte sich keine materiellen Werte annehmen und muss uns unser Eigentum wiederbringen. Wir sollten den Ozean leeren, dann bekommen wir unser Eigentum wieder. Dann flog der Vogelvater zur Düne, rupfte einen Halm und kehrte nach kurzer Zeit zurück, schaufelte ein paar Tropfen Wasser und näherte sich dem Sand und vermischte es mit dem Tropfen Wasser. Das wiederholte er viele Male.
Abgehetzt und hungrig gab er den Grashalm der Vogelmutter. Sie suchte nach Futter und setzte den Prozess fort. Die Vögel konnten keinen Ozean mehr sehen. Sie hatten kein Vorstellung von der Tiefe und dem Ausmaß. Die Konzentration floss vollkommen in ihre Arbeit.
Die Tage vergingen. Sie setzten ihre Arbeit fort bis ein Weiser sie bei der Arbeit besuchte. Er erkundigte sich nach ihrem Engagement. Der Vogel-Vater erklärte ihm, dass er den Ozean leeren möchte. Der Weise öffnete die Augen….und hörte die Geschichte von dem Überfall der Welle, die Nest und Eier vereinnahmte. Er sprach von seiner Hellsichtigkeit und einer Wiederholung. Er genoss den Segen des Weisen und flog zum Ozean zurück. Der Weise war erstaunt über die spirituelle Größe des kleinen Vogels.
Der Weise war ein befreiter Mann und im kosmischen Bewusstsein gegründet, eins mit der Natur. Er verlangte vom Ozean die Wiedergutmachung des entstandenen Schadens durch die Wellen.
Der Ozean brachte Eier und Nest zu den Füßen des Weisen. Die Vögel waren sehr glücklich darüber.
Der Meister sagte zu seinen Schülern: Du solltest vorausschauend sein, mein Kind, Allerdings auch spirituell – wenn du die Täuschung überwindest, erreichst du den Ozean von Sat–Chid–Ananda (Sein-Wissen-Glückseligkeit).
So erinnere dich an die Askese von Lord Buddha. Askese ist Abhyasa – ständiges Bemühen oder Praktizieren wie Meditation, Yoga, Askese usw. – ein Weg zur Überwindung von Täuschung und Anhaftung.
(Gastartikel von Beate Wolfsteller).
Erzengel als Schutzkräfte
Stelle dir Engel vor als Schutzkräfte, Engel gegen Angst.
Herzlich willkommen zur zweiundzwanzigsten Ausgabe des Angst-Podcasts, des Ratgeber-Angst-Podcasts, präsentiert von Ratgeber. Wir sind beim zweiundzwanzigsten Podcast, beim zweiundzwanzigsten Impuls und diesmal geht es um Erzengel als Schutzkräfte. Es ist ein Auszug aus einem jüdischen Nachtgebet, das du als solches auch im Internet nachgoogeln kannst: Jüdisches Nachtgebet, das Schma vor dem Schlafengehen.
In der längeren Form hieße es:
Es segne dich, HaSchem und behüte dich, es lass erleuchten, HaSchem, sein Antlitz auf dir und segne dich. Es wende, HaSchem, Sein Antlitz auf dich und gebe dir Frieden.
Diesen Teil kennst du vielleicht auch aus dem Gottesdienst, in evangelischen Gottesdiensten wird das zum Abschlusssegen gesagt. Dann geht es weiter:
Auf Deine Hilfe hoffe ich, HaSchem. Ich hoffe, HaSchem, auf Deine Hilfe. HaSchem, auf Deine Hilfe hoffe ich. Im Namen HaSchems, zu meiner Rechten Michael, zu meiner Linken Gabriel, vor mir Uriel, hinter mir Rafael und über meinem Haupte die Herrlichkeit Gottes.
Oder das Ganze in einer Kurzform:
Adonai Adonai – Adonai als „Oh Gott“. Rechts von mir Michael, links von mir Gabriel vor mir Uriel, hinter mir Rafael und über meinem Haupte die Shekina, die Herrlichkeit Gottes.
Du könntest jetzt im Internet googeln und schauen: „Wie sieht Michael aus, wie sieht Gabriel aus, wie sieht Uriel aus, wie sieht Rafael aus und wie kann ich mir die Herrlichkeit Gottes vorstellen?“ Du kannst das aber auch einfach – angenommen, du hast einen Bezug zu diesen Namen – du kannst einfach nach vorne schauen und nach vorne spüren und du kannst einfach sagen, „Uriel“. Nach vorne, „Uriel, Uriel, Uriel“. Du kannst nach links spüren, „Gabriel, Gabriel, Gabriel“. Nach rechts, „Michael, Michael“. Du kannst nach hinten spüren und sagen, „Rafael, Rafael“. Du kannst nach oben spüren, „Shekina, Shekina“. Oder du kannst das Ganze nochmals machen in der gleichen Reihenfolge, wie es im Gebet ist. Zunächst, „Adonai Adonai“. Adonai – das Göttliche. Und du kannst das Göttliche überall spüren. Dann gehst du nach rechts, „Michael, Michael“. Nach links, „Gabriel, Gabriel“. Nach vorne, „Uriel, Uriel“. Nach hinten, „Rafael, Rafael“. Nach oben, „Shekina, Shekina“. Noch einmal. „Adonai Adonai“. Nach rechts, „Michael, Michael“. Nach links, „Gabriel, Gabriel“. Nach vorne, „Uriel, Uriel“. Nach hinten, „Rafael, Rafael“. Nach oben, „Shekina, Shekina“. Du könntest das zu einer regelmäßigen Praxis machen. Du könntest die Richtungen auswendig lernen und dann, wann immer du merkst, du willst Vertrauen haben, dann rufst du diese Kräfte an. Es sind Kräfte des Göttlichen. Adonai ist natürlich Gott und Shekina auch. Du wendest dich also zu Anfang und zum Ende an Gott selbst und dazwischen wendest du dich an die Engel, die Kräfte Gottes auf dieser Welt, die dir Schutz geben. Es ist jetzt nicht erheblich, ob du sie dir jetzt bildlich vorstellst, es ist noch nicht mal nötig, dass du an Engel glaubst. Dein Unterbewusstsein glaubt an höhere Schutzkräfte und freut sich, wenn du diese Schutzkräfte spürst. Noch einmal in alle Richtungen spüren: „Adonai Adonai“. Nach rechts spüren, „Michael, Michael“. Nach links spüren, „Gabriel, Gabriel“. Nach vorne spüren, „Uriel, Uriel“. Nach hinten spüren, „Rafael, Rafael“. Nach oben spüren, „Shekina, Shekina“.
https://jkv3wg.podcaster.de/download/22_juedisches-schutzgebet.mp3
Dies ist ein Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.
Hier findest du mehr zum Thema:
– Angst überwinden mit Yoga
– Seminare zum Thema Angst Überwinden
– Alle Podcasts mit Sukadev
Schutzmantra – Vertrauen statt Angst
Jetzt wird es wieder etwas esoterischer. Ein indisches Schutzmantra für Vertrauen. Ich werde es gleich rezitieren. Dieses Schutzmantra kann dir helfen, Kraft und Vertrauen zu bekommen. Es wirkt durch den Klang, es wirkt durch seine Bedeutung, die ich dir anschließend sagen werde. Du kannst einfach zuhören. Höre einfach zu und lasse die Kraft dieses Mantras auf dich wirken.
Text des Schutzmantras:
Krishna Krishna Mahayogin
Bhaktanam Abhayamkara
Govinda Paramananda
Sarvam Me Vasha Mana Ya.
Bedeutung des Mahayogin Schutzmantras
Dieses Mantra ist ein Kraftmantra, ein Schutzmantra. Es wird verwendet, um mit Ängsten umgehen zu können, letztlich um Angst zu transformieren. Es ist ein Mantra für Vertrauen. Dieses rSchutzmantra richtet sich an Gott, an das Göttliche, die kosmische Energie, wie auch immer du Ihn, Sie, Es sehen willst. Es ist zwar ein Mantra, das den Namen „Krishna“ dabei hat, aber du brauchst kein Hindu zu sein, um davon zu profitieren. Dieses Schutzmantra wirkt als Kraftmantra und hat eine wunderschöne Bedeutung: Oh unendliche ewige Wirklichkeit, ich wende mich an dich voller Liebe und Vertrauen. Bitte gib mir Mut. Du bist mein guter Hirte. Du gibst mir Freude und Wonne. Hilf mir, damit alles für mich gut ausgeht.
Video mit dem Krishna Krishna Mahayogin Schutzmantra
Hier singt Satyadevi vom Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg das Krishna Krishna Mahayogin Schutz-Mantra. Lass die Kraft dieses Schutzmantras in dir wirken, dich ganz erfüllen.
Übersetzung des Mahayogin Schutzmantras
Hier einige Erläuterungen zu diesem Schutz-Mantra:
- Krishna heißt wörtlich „der Geheimnisvolle“. Geheimnisvoll, was auch heißt, du weißt, das Leben ist geheimnisvoll. Du verstehst nicht alles. Daraus kommen ja oft Ängste heraus, weil du eben nicht weißt, Was passieren wird. Du akzeptierst, das Universum ist geheimnisvoll, Schicksal ist geheimnisvoll. Aber in Krishna steckt auch drin, es ist ein göttliches. Auch was geheimnisvoll ist, ist ein göttliches, du hast dazu Vertrauen. Mahayogin.
- Maha heißt großartig, Yogin heißt auch Verbindung. Das heißt: „Oh geheimnisvolle göttliche Wirklichkeit, Du schaffst Verbindungen, Du bist großartig im Schaffen von Verbindungen.“ Damit drückst du aus: „Ja, ich will Verbindung herstellen. Ich will nicht alleine Sein. Ich will verbunden sein.“ Mahayogin.
- Bhaktanam Abhayamkara. Abhaya heißt Mut und Vertrauen. Und dieses Bhaktanam Abhayamkara heißt: „Oh bitte, gib mir Mut, gib mir Vertrauen.“
- Govinda Paramananda. Govinda – Du bist ein guter Hirte. Das drückt aus, Gott ist wie ein Hirte. Du findest das auch im Judentum und im Christentum als Symbol Gottes, guter Hirte. Gott führt uns, Gott beschützt uns. Gott oder die Göttin oder die kosmische Energie sorgt dafür, dass wir uns gut entwickeln. Govinda.
- Paramananda: „Du bist höchste Freude und Du bringst mir die Freude des Höchsten.“ Param – das Höchste, Ananda – Freude. „Führe mich zur Freude des Höchsten.“ Damit drückst du aus, dass letztlich die Freude hinter allem steckt und dass du wieder diese Freude erfahren willst. Wenn du Freude hast, dann sind Ängste nicht mehr so wichtig.
- Sarvam Me Vasha Mana Ya. Das heißt: „Du sorgst dafür, dass alles, Sarvam, für mich gut ist, Me Vasha Mana Ya.“ Es ist das Vertrauen, dass du weißt, hinter allem steckt eine höhere Wirklichkeit, die wird sich etwas hinter allem gedacht haben. Selbst wenn Dinge schiefgehen, irgendwas steckt dahinter an Sinn. Auch wenn du es nicht verstehst, du weißt, irgendwo steckt ein Sinn dahinter und irgendwie wird es gut ausgehen und irgendwie ist es für dich gut. Sarvam Me Vasha Mana Ya.
- Sarva alles
- Me – für mich
- Vasha Mana Ya – ist gut.
Du kannst dieses indische Schutz-Mantra immer wieder wiederholen. Bei der nächsten Ausgabe des Umgang-mit-Angst-Podcast werde ich mehr von jüdisch-christlicher Mythologie ausgehen, ein paar Engelskräfte kannst du dir vorstellen. Hier will ich dich nochmals motivieren: Öffne dich für diese Schutzkraft dieses Schutzmantras.
Hier findest du das Schutzmantra nochmals als Audio Aufnahme. Du kannst dieses Mantra wieder auf dich wirken lassen. Das ist jetzt der erste Teil einer Serie von Hörsendungen, wo aus verschiedenen spirituellen Richtungen du auch Kraft bekommst. Dieses Mal eben mit dem Mahayogin Schutzmantra.
Krishna Krishna Mahayogin
Bhaktanam Abhayamkara
Govinda Paramananda
Sarvam Me Vasha Mana Ya.
Dies ist ein Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.
Hier findest du mehr zum Thema:
- Angst überwinden mit Yoga
- Seminare zum Thema Angst Überwinden
- Yoga Seminare
- Seminare mit Sukadev
- Alle Podcasts mit Sukadev
Schutzmantra Video Erläuterungen
In unterem Schutzmantra Video erläutert dir Sukadev die Bedeutung des Krishna Krishna Mantra und erklärt dir, wie du es verwenden und nutzen kannst
Andere Schutzmantras
Im Yoga gibt es verschiedene Schutzmantras. Zu den Mantras, die als Schutzmantra verwendet werden können, gehören z.B.:
Öffne dich zum Himmel hin
Hallo und herzlich willkommen zur zwanzigsten Ausgabe des Ratgeber-Angst-Podcasts, des Podcasts zum Umgang mit Angst und wir sind gerade bei einer ganzen Reihe von Impulsen, um mit Ängsten anders umzugehen, um letztlich ein Energiefeld weit werden zu lassen, um dich auszudehnen. Ein geöffnetes und weites Energiefeld ist eine der einfachsten und machtvollsten Weisen, mit Ängsten umzugehen. Es kann gut ergänzen alles andere, Was du sonst machst. Das letzte Mal hast du schon gelernt, dich zurückzulehnen und die Vorstellung zu entwickeln, den Brustkorb auszudehnen. Dafür hast du auch die Male davor verschiedene Gesten gemacht. Diese Gesten kannst du jetzt gerade nochmals in einer anderen Form machen, nämlich nicht nur nach vorne willst du dich ausdehnen, sondern auch nach oben. Und das ist jetzt die Ergänzung der Übung vom letzten Mal. Ob du jetzt sitzt oder stehst, es geht sogar im Gehen, kannst du jetzt die Arme hoch zum Himmel geben. Falls du jetzt gerade mit anderen Menschen zusammen bist und nicht sehr mutig bist, wirst du die Übung vielleicht verschieden müssen. Aber inzwischen weißt du ja, hier machst du einiges, was durchaus etwas ist, was du zwischendurch mehrmals wiederholen kannst. Also, wenn du kannst, hebe einfach die Arme hoch, so dass du mit Rumpf und Armen ein Ypsilon machst. Die Übung kennst du schon als Teil von Kavacham, Energiefeld, nur jetzt kannst du sie losgelöst machen von den anderen. Arme hoch zum Himmel, Handflächen nach oben und jetzt den Kopf leicht nach hinten geben, nur so weit, wie es für den Nacken ok ist, Brustkorb leicht wölben und entweder mit offenen Augen oder mit geschlossenen Augen spüre jetzt und stelle dir vor, von oben fließt Energie in dich hinein. Spüre und stelle dir vor, wie von oben du die Energie aufnimmst, aufnimmst über den Scheitel, über dein Gesicht, über die Stirn, über die Hände. Und diese Energie fließt von oben in dich hinein und erfüllt dich ganz. Halte so die Arme oben und spüre wie von oben Licht in dich hineinströmt, Energie hineinströmt, Vertrauen in dich hineinströmt, Kraft in dich hineinströmt. Du spürst das als Prickeln in den Handflächen, du spürst es als Energie von oben, du spürst, wie dein Herz berührt wird von Freude, du spürst, wie es weiter in den Bauch geht bis in die Beine. Du kannst auch die Arme etwas bewegen, vor und zurück, damit es angenehm bleibt in den Armen, du kannst auch einen Moment noch so bleiben. Du kannst auch, wann immer du magst, die Hände senken, wenn du merkst, dass das ausreicht jetzt oder dass es unangenehm wird für die Arme. Es soll angenehm Sein. Und du kannst eventuell dann die Arme wieder heben und nochmals öffne dich zum Himmel hin. Diese Übung kannst du zwischendurch immer wieder machen. Und gerade wenn du zu Ängstlichkeit neigst, und wenn du bis hierher den Podcast hörst, neigst du das vermutlich, sonst hättest du jetzt nicht schon die zwanzigste Sendung angehört. Vielleicht bist du auch eben erst eingestiegen, dann hast du noch neunzehn weitere, die du anhören kannst. Also, wenn du an Ängstlichkeit leidest oder sie einfach hast, man muss ja gar nicht darunter leiden, dann kannst du diese Übung öfters machen. Sie nennt sich auch Ypsilon-Übung, also Rumpf und Arme bilden ein Ypsilon. Du öffnest dich nach oben, du nimmst die Himmelskraft auf. Und indem du dich zum Himmel öffnest, spürst du Vertrauen, du spürst Kraft, du spürst Freude, du spürst Energie.
So wünsche ich dir eine vertrauensvolle Woche, eine vertrauensvolle Energie!
Om Shanti, alles Gute!
Sukadev von www.yoga-vidya.de
Oder auch, du findest einiges über Angst nicht nur auf dem Blog zu diesem Podcast, sondern auch unter dem Ratgeber Angst, Ratgeber.
https://jkv3wg.podcaster.de/download/20_oeffne-dich-zum-himmel.mp3
Dies ist ein Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.
Hier findest du mehr zum Thema:
– Angst überwinden mit Yoga
– Seminare zum Thema Angst Überwinden
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Lehne dich zurück – dehne dich aus
Weite dein Energiefeld im Brustkorb aus und spüre, wie die Enge dich verlässt, wie so Ängste nicht mehr so manifest sind, wie du dich frei und mutig fühlen kannst.
Herzlich willkommen zur neunzehnten Ausgabe des Ratgeber-Angst-Podcasts, des Podcasts mit vielen Impulsen, um Angst zu transformieren in positive Energie. Die letzten beiden Male habe ich dich zu Übungen angeleitet, um das Gefühl der Enge zu beseitigen oder zu überwinden und dafür dich weit zu fühlen. Und dafür dieses und das nächste Mal zwei weitere Übungen. Dieses Mal ganz einfach: Lehne dich zurück, dehne dein Energiefeld aus. Das ist manchmal das Wichtige, dass du dein Energiefeld ausdehnst. Grundlage ist zunächst mal tiefe Bauchatmung. Indem du tief mit dem Bauch atmest, wird erst mal das Energiefeld des Bauches weit. Das kannst du jetzt erst mal beginnen. Einatmen, Bauch hinaus, ausatmen, Bauch hinein. Einatmen, Bauch hinaus, Ausatmen, Bauch hinein. Einatmen, Bauch hinaus, ausatmen, Bauch hinein. Und jetzt gilt es, vom Brustkorb her auch weit zu werden, denn die tiefe Bauchatmung hat schon dein Energiefeld im Bauch weit gemacht. Jetzt wölbe deinen Brustkorb nach vorne, gib die Schultern nach hinten und gib den Kopf leicht nach hinten. Wenn du auf einem Stuhl gerade sitzt und das möglich ist, dann lehne deine Brustwirbelsäule auf die Lehne auf und lehne dich etwas zurück über den Stuhl. Passe aber auf, dass er nicht umfällt, also nur leicht. Brustkorb nach vorne, Schultern nach hinten. Oder angenommen, du stehst, auch hier kannst du zum Himmel hinschauen. Schaue zum Himmel hin und wölbe deinen Brustkorb nach vorne, Schultern zurück. Du kannst dir auch vorstellen, dass du dein Herz öffnen willst zur Himmelsenergie und dass du dich öffnest für alles Positive, was vom Himmel in deinen Brustkorb hinein will. Und gleichzeitig kannst du weiter einatmen zum Bauch und ausatmen, über den Brustkorb weit werden zum Himmel. Einatmen, vom Himmel Energie über den Brustkorb aufnehmen in den Bauch, und ausatmen, vom Bauch über den Brustkorb hoch zum Himmel. Lehne dich innerlich zurück, öffne dich zur Himmelsenergie, spüre, wie die Energie deines Brustkorbs weit wird. Übe das ein paar Mal. Tiefe Bauchatmung, Öffnen nach oben zum Himmel, weites Energiefeld im Brustkorb. Befreie dich, fühle dich weit, fühle dich frei.
Das war es auch schon für heute. Vielleicht noch eine Anregung: Diese Übung kannst du jederzeit machen, vielleicht etwas weniger massiv. Wenn du z.B. in einer Besprechung bist und andere sprechen, kannst du einfach mal so zwischendurch den Brustkorb wölben und Schulterblätter nach hinten geben. Wenn du an deinem Schreibtisch bist, kannst du dich über deinen Stuhl zurücklehnen. Wenn du irgendwo wartest, wenn du irgendwo gehst, du kannst das bewusst üben, Brustkorb wölben, Schultern zurück, dich mit dem Himmel verbinden. Diese Übung wirst du beim nächsten Mal auch nochmal ausbauen. Da werden zwei Elemente zusammenkommen, die du auch kennst. Öffne dich zum Himmel hin, das wird das Thema der nächsten Podcastsendung sein.
Mehr also zum Umgang mit Angst findest du auf dem Blog, Angst und natürlich auch auf den Yoga Vidya Seiten, www.yoga-vidya.de.
https://jkv3wg.podcaster.de/download/19_lehne-dich-zurueck.mp3
Dies ist ein Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.
Hier findest du mehr zum Thema:
– Angst überwinden mit Yoga
– Seminare zum Thema Angst Überwinden
– Alle Podcasts mit Sukadev
Rudere dich frei von Ängsten
Hallo und herzlich willkommen zur siebzehnten Ausgabe des Ratgeber–Angst-Podcasts, dem Podcast mit vielen Übungen und vielen Impulsen, um mit Ängsten umzugehen, Ängste zu überwinden. Dieser Podcast entwickelt sich langsam als Impulsgeber, so dass du immer wieder neue Impulse bekommst, um mit Angst besser umzugehen, Ängste umzuwandeln. Du kannst diese immer wieder ausprobieren. Heute: Rudere dich frei von Ängsten. Angst kommt von Enge, Enge im Herzen, Enge im Brustkorb, das Gefühl, irgendwo in die Enge getrieben zu werden. Und so ist es wichtig, dass du wieder ein Gefühl von Weite bekommst, dass du ein Gefühl bekommst, dass du etwas ausstrahlst. Statt dass von außen etwas auf deinem Brustkorb draufhängt, kannst du probieren, eine Weite zu bekommen. Das geht durch diese ganzen Übungen, die du schon die letzten Wochen gelernt hast mit dem Schutzfeld. Das letzte Mal hast du insbesondere einige Gesten geübt und diese Gesten kannst du auch jetzt nochmal auf andere Weise üben, nämlich um dich frei zu rudern von Ängsten. Zunächst kannst du dir vorstellen, dass normalerweise ein Energiefeld von dir ausgeht, dass also vom Herzen her und vom Brustkorb her du weit ausstrahlst. Das ist der Normalzustand. Bei Ängsten dagegen bist du dort eingesunken, eingedrückt und hast das Gefühl, dass von außen etwas in dich hineindrückt und du weißt noch nicht mal was. Das ist vermutlich das Grundprinzip einer Angststörung, dass man sich irgendwo fühlt, dass von außen alles in den Brustkorb hineindrückt. Du kannst deinen Brustkorb wieder weit machen. Wie geht das? Verschiedene Möglichkeiten. Eine ist, du nimmst deine Hände und legst jetzt deine Hände vor deinen Brustkorb, Handflächen zeigen nach vorne und die Handgelenke oder die Seiten deiner Hände berühren den Brustkorb. Und jetzt schiebe die rechte Hand nach vorne und dann wieder zurück. Schiebe die linke Hand nach vorne und wieder zurück. Dann schiebe die rechte Hand nach vorne außen und wieder zurück. Die linke Hand nach vorne und außen und wieder zurück. Schiebe die rechte Hand nach vorne und oben und zurück und die linke Hand nach vorne oben und zurück. Schiebe die rechte Hand nach vorne oben außen und zurück und die linke Hand nach vorne oben außen und zurück. Jetzt schiebe die rechte Hand nach vorne und unten und wieder zurück. Ausatmen, die linke Hand nach vorne und unten, einatmen, zurück. Ausatmen, die rechte Hand nach unten außen und zurück usw. Mache das jetzt so ein paar Mal, du kannst auch den Rhythmus etwas anders machen, du kannst auch beide Hände gleichzeitig oder abwechselnd eine Hand nach vorne und zurückgeben. Spüre, wie ist das, wenn du so ein paar Mal die Hände nach vorne schiebst. Und du kannst dir auch vorstellen, falls du irgendwelche Ängste hast, du schiebst sie weg. Es ist gut, dass irgendwelche Anforderungen an dich kommen, es ist gut, dass Ahnungen da sind usw., aber die müssen nicht in deiner Aura direkt drinhängen und erst recht nicht müssen sie in deinem Brustkorb hängen. Also, ich erzähle weiter, während du jetzt mit deinen Händen wegschiebst und so dein Energiefeld ausdehnst. Lasse dich weit werden. Und wenn du irgendwie etwas merkst, Was an Gedanken usw. kommt, schiebe es wieder weg. Schiebe es wieder und wieder weg. Werde so weit. Ich lasse dich das jetzt ein paar Sekunden lang Selbst ausprobieren.
Für die nächsten Tage kannst du das ja ruhig öfters mal probieren. Ich kenne einige Menschen, für die diese Übung Wunder bewirkt hat. Einfach mit den Handflächen nach vorne, nach vorne oben, nach außen usw. vom Brustkorb her. Schaffe ein Gefühl der Weite. Mache dich frei, werde weit und fühle so, du hast ein weites Herz, du hast Freude. Anforderungen mögen kommen, Ahnungen mögen kommen, aber die müssen nicht in deinem Brustkorb hängen, die mögen etwas weiter weg sein von dir. Dann kannst du sie immer noch berücksichtigen, aber du selbst fühlst dich weit.
Das war es für heute. Beim nächsten Mal wirst du diese Art von Übung weiter ausbauen. Mehr Informationen findest du auch unter www.yoga-vidya.de.
https://jkv3wg.podcaster.de/download/17_rudere-dich-frei-von-angst.mp3
Dies ist ein Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.
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