Archiv der Kategorie: Allgemein

Verwurzle dich – Vertrauen statt Angst

baum3Umgang mit Angst – Teil 13

Hallo und herzlich willkommen zur dreizehnten Ausgabe des Angst-Podcasts, Überwinden von Angst, Überwindung von Angst, Umgang mit Angst, Ängsten, Panik, Phobien usw. Darum geht es in diesem Podcast. Wir sind schon bei der dreizehnten Ausgabe und ich hoffe, du hast schon einige Tipps anwenden können und einiges davon hilft. Dieser Podcast ist ja sehr weit angelegt. Du bekommst immer wieder neue Anregungen, diese kannst du ausprobieren. Wenn das dir hilft, dann mache es. Wenn es dir nicht hilft, dann lasse es Sein und warte auf die nächste Ausgabe. So viele Tipps gibt es aus Meditation, aus Meditation, aus spirituellen und psychologischen Richtungen. Und manchmal kann es einfach schön sein, Verschiedenes auszuprobieren. Vom Standpunkt des Ayurveda her ist ja Angst eine besondere Manifestation vom Vata-Prinzip, Luft-Prinzip. Darüber werde ich vielleicht ein anderes Mal sprechen. Vata-Menschen haben vielfältiges Interesse, wollen öfters etwas Neues und etwas Anderes üben. Und dadurch, dass sie öfters etwas Anderes und Neues üben, dadurch bekommen sie immer wieder neue Anregungen. Das Positive von Vata ist, dass Vata-Menschen viele Möglichkeiten haben, vieles ausprobieren wollen, immer wieder etwas wechseln wollen. Was auch heißt, dass das, Was vorher gewirkt hat, vielleicht nicht das ist, was dauerhaft wirkt. Deshalb ist gerade für Vata-Menschen gut, dass sie viele Anregungen haben und Verschiedenes ausprobieren. Und so möchte ich dich auch dazu ermutigen, immer wieder Neues auszuprobieren, Neues auszuprobieren, was dir hilft, mit Ängsten besser umzugehen, Ängste zu transformieren in positive Kraft. Heute ein Ratschlag, Visualisierung von Verwurzelung. Und auch das gilt besonders bei Vata-Störungen als besonders hilfreich. Übrigens, noch ein kleiner Nachtrag: Das letzte Mal hast du Ujjayi-Atmung gelernt, Ujjayi-Atmung gegen Angst. Vom Ayurveda her ist auch diese Übung etwas, was hilft, ein Übermaß von Vata zu reduzieren. Heute: Verwurzelung. Das kannst du gleich ausprobieren. Ideal ist es natürlich, wenn du jetzt entweder sitzt oder stehst. Dabei geht die Übung am besten. Sie geht auch beim Gehen oder beim Fahrradfahren, dann ist das eine etwas kreativere Visualisierung. Also, ich gehe jetzt davon aus, dir gelingt es irgendwo, dich jetzt hinzusetzen oder zu stehen und du kannst einen Moment lang ruhig dabei sein. Wenn möglich, ist es sogar gut, wenn du die Augen schließt. Aber es ist auch nicht nötig, Visualisierungen kannst du auch mit offenen Augen machen. Sei dir also bewusst, wie du jetzt sitzt, wie du jetzt stehst, Wirbelsäule vielleicht aufgerichtet, das macht es auch noch etwas leichter, und atme ein paar Mal tief mit dem Bauch ein und aus, wie du es vielleicht von den letzten Podcasts her kennst. Also, einatmen, Bauch hinaus, ausatmen, Bauch hinein, Einatmen, Bauch nach vorne, Ausatmen, Bauch nach hinten. Atme sanft ein, fülle die Lungen zur Hälfte oder etwas mehr, atme vollständig aus, leere die Lungen ganz. Atme sanft ein und atme vollständig aus, leere die Lungen vollständig. Atme so ein paar Mal tief mit dem Bauch ein und aus. Und jetzt stelle dir vor, dass es Wurzeln gibt, dass aus deinem Gesäß Wurzeln sind. Du kannst dir auch vorstellen, die Wirbelsäule ist wie der Stamm, deine Arme und dein Kopf sind wie Äste und Zweige und deine Beine sind wie große Wurzeln und du hast noch andere Wurzeln, die vom Gesäß in die Erde gehen, von den Oberschenkeln in die Erde gehen, von den Waden in die Erde gehen, von den Füßen in die Erde gehen. Stelle dir vor, du bist gut verwurzelt. Und stelle dir vor, dass diese Wurzeln immer tiefer in die Erde hineingehen. Und stelle dir vor, dass von der Erde Energie in dich hineinströmt. Du weißt: „Ich bin gut verwurzelt. Ich bin gut verwurzelt. Ich bekomme alles, was ich brauche. Ich bin gut verwurzelt.“ Mache das jetzt ein paar Atemzüge lang. Während ich weiter spreche, kannst du dir weiter vorstellen, da sind Wurzeln. Du kannst das immer wieder auch am Tag machen. Du kannst es immer wieder machen, wenn du merkst, dass irgendwo ein Gefühl von Panik kommt. Setze dich hin, stelle dich hin, eventuell mit geschlossenen Augen, eventuell mit offenen Augen. Stelle dir vor, es gibt Wurzeln und Mutter Erde gibt dir alle Nährstoffe, die du brauchst. Du bist gut verwurzelt. Du kannst sagen: „Ich bin gut verwurzelt. Ich habe Zugang zu meinen Wurzeln. Ich bin gut genährt. Ich habe, Was ich brauche. Mutter Erde gibt mir alles, was ich brauche. Ich bin gut verwurzelt.“

 

https://jkv3wg.podcaster.de/download/13_verwurzele-dich-vertrauen-statt-angst.mp3

Dies ist ein Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.

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Ujjayi-Atmung gegen Angst

1....51Umgang mit Angst – Teil 12

Hallo und herzlich willkommen zum Angst-Podcast, dem Podcast zum Thema „Angst“ und „Umgang mit Ängsten“. Heute wieder eine Yoga-Atemübung für den Alltag als Umgangsform gegen Angst, Ujjayi. Ujjayi ist die Kehlatmung. Sie besteht daraus, dass du beim Ein- und beim Ausatmen einen sanften Klang erzeugst. Ich hoffe, das klingt jetzt nicht furchterregend, es ist als ob du den Buchstaben „H“ erzeugst beim Einatmen und den Buchstaben „H“ beim Ausatmen, aber du atmest dabei durch die Nase. Beim Einatmen geht der Bauch nach vorne, bei Ausatmen geht der Bauch nach hinten und du schließt die Stimmritze ganz leicht. Und dabei entsteht dieser Ha-Klang, dieser Hauchklang. Du kannst es gerade mal probieren. Natürlich geht das leichter, wenn keiner in deiner Nähe ist oder keiner dich gerade hört. Wenn du diesen Atem übst, dann vertiefst du den Atem und du erzeugst einen ruhigen Atem. Und diese Art von Atmung kann helfen, Angst zu transformieren. Diese Art von Atmung, insbesondere wenn du zehn bis zwanzig Mal so atmest, dann wirst du ruhiger. Du kannst es gerade nochmals ausprobieren. Also, einatmen und dabei diesen Hauchklang vier Sekunden lang und ausatmen vier Sekunden lang. Atme sanft ein, atme vollständig aus. Atme sanft ein, atme vollständig aus. Du kannst auch die Zeit des Ausatmens verlangsamen, z.B. acht Sekunden ausatmen. Atme vier Sekunden ein, dabei diesen Hauchklang in der Kehle, atme acht Sekunden aus, dabei diesen Hauchklang in der Kehle. Atme vollständig aus, leere deine Lungen vollständig. Atme vier Sekunden lang ein, atme acht Sekunden lang aus, leere dabei deine Lungen vollständig. Atme vier Sekunden lang ein, atme acht Sekunden lang aus. Du kannst so noch ein paar Mal durchatmen. Übrigens, du kannst auch das wiederum verbinden mit der Lampenfieber-Transformation. Du merkst, vielleicht bin ich jetzt auch ein bisschen aufgeregt, dass ich den Podcast gebe und dabei verspreche ich mich. Das ist aber auch nicht schlimm. Gerade dadurch kannst du vielleicht am meisten anfangen mit diesem Podcast. Dennoch, ich war irgendwann mal etwas mehr von Lampenfieber geprägt und habe es gelernt, das umzuwandeln und zu transformieren. Also, vier Sekunden Einatmen, acht Sekunden ausatmen. Du kannst dir dabei auch vorstellen, dass du beim Einatmen Licht und Energie aufnimmst, du kannst dir vorstellen, dass du beim Ausatmen diese Energie in alle Richtungen schickst oder zu den Menschen, mit denen du zu tun hast. Beim Einatmen, du öffnest dich für Licht und Kraft, und beim Ausatmen, du schickst dieses Licht, diese Kraft, Positivität zu den Menschen, mit denen du zu tun hast oder in den Raum, in dem du gleich sein wirst. Also, Ujjayi-Atem, gute Verbindung mit Lampenfieber-Transformations-Atem, wirkt aber auch gegen jede Art von Ängsten, insbesondere wenn du doppelt so langsam aus- wie du einatmest. Du kannst auch den Ujjayi-Atem lautlos machen, also in der Kehle diesen sanften Verschluss üben, aber eben lautlos. Dann kannst du den Ujjayi-Atem auch in der Gruppe üben. Du kannst es auch üben, wenn du mit anderen Menschen zusammen bist. Lautlos, aber in der Kehle den Atem verlangsamen und vertiefen.

Probiere das aus bis zum nächsten Mal. Vielleicht magst du ja auch mir ein Feedback geben, indem du entweder auf dem Blog zu diesen Podcast einen Kommentar gibst oder auch auf Angst einen Kommentar gibst. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn du mir erzählst, wie diese oder andere Ratschläge dieses Podcasts auf dich wirken.

Alles Gute, bis zum nächsten Mal!

 

https://jkv3wg.podcaster.de/download/12_ujjayi-atmung-gegen_angst.mp3

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Kapalabhati – Schnellatmung gegen Angst

1....50Umgang mit Angst – Teil 11

Herzlich willkommen zur elften Ausgabe des Podcasts „Umgang mit Angst“. Heute wieder eine Atemübung aus dem Meditation, die nennt sich Kapalabhati. Kapalabhati, wörtlich strahlender Schädel, leuchtender Kopf, ist die Schnellatmung. Du atmest schnell aus und sanft ein, du atmest schnell aus und sanft ein. Das hört sich in etwa so an. Es ist eine Atemübung, du kannst dir auch vorstellen, dass du deinen Handrücken vor deine Nase hältst oder unter deine Nase und auf dem Handrücken sind ein paar Papierschnipsel. Diese willst du mit der Nase schnell wegpusten. Das kannst du dir gerade mal vorstellen oder auch tun. Das kannst du etwa zehn bis dreißig Mal üben und dabei, das ist das Faszinierende, wird etwaige Angst transformiert, weggeatmet. Das kannst du insbesondere machen, wenn du vor einem Auftritt bist und allein wartest, also wenn du nicht mit anderen zusammen bist. Wenn du merkst, dass es irgendwo sich in dir zusammenkrampft und dass du irgendwelche Fantasien hast von Panik und die einfache Lampenfieber-Transformations-Atmung, die du das letzte Mal gelernt hast, nicht ausreicht, dann übe die Kapalabhati-Schnellatmung. Zwanzig bis dreißig Mal atme schnell ein und aus und stelle dir dabei vor, dass du beim Ausatmen ein Papierschnipsel wegatmest. Es ist als ob du die Angst wegatmest. In Wahrheit atmest du die Angst nicht weg, sondern du transformierst die Angst in positive Kraft und Energie. Du kannst es gleich nochmal ausprobieren dieses Kapalabhati. Dann anschließend atme tief, vollständig aus, atme ein nur sanft, Bauch hinaus, atme vollständig aus, atme langsam und sanft ein, fülle die Lungen nur zur Hälfte und atme vollständig aus. Spüre dabei, wie jetzt alle Zellen deines Körpers pulsieren mit neuer Kraft. Spüre, wie alle Fasern deines Wesens aufgeladen sind mit positiver Kraft. Und wenn du willst, kannst du jetzt gleich auch die Lampenfieber-Transformations-Atmung anschließen, die du beim letzten Mal gelernt hast. Stelle dir vor, beim Einatmen strömt Licht hinein bis zum Bauch, und Ausatmen vom Bauch über das Herz zu dem Menschen oder zur Gruppe von Menschen, mit denen du gleich zu tun haben wirst. Einatmen, Energie von oben in den Bauch, ausatmen, vom Bauch über das Herz zu den Menschen, mit denen du gleich zu tun haben wirst. Also, vom Grundsatz her, normalerweise reicht die Lampenfieber-Transformations-Atmung aus, in besonderen Fällen übe zuerst Kapalabhati, du kannst das ein, zwei oder drei Mal machen und dabei zwischen zehn und dreißig oder vierzig Mal ausatmen, dazwischen fünf bis zehn Atemzüge lang die Lampenfieber-Transformations-Atmung. So wirst du voller Kraft und Energie das tun können, was du tun willst, egal, ob es jetzt ein Bewerbungsgespräch ist, ein Gespräch mit einem einzelnen Menschen oder ein Diskussionsbeitrag oder Was auch immer es ist. Natürlich, Kapalabhati kannst du nur machen, wenn du allein bist, aber Lampenfieber-Transformations-Atmung geht in jedem Fall.

Bis zum nächsten Mal! Wenn du mehr Wissen willst und mehr Tipps zur Angst oder auch Seminare zum ThemaAngst“ besuchen willst, gehe auf www.yoga-vidya.de. Oder auch Ratgeber-Angst.de. Da findest du viele Informationen.

https://jkv3wg.podcaster.de/download/11_kapalabhati-schnellatmung-gegen-angst.mp3

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Schutzfeld schaffen mit Licht

seele5Umgang mit Angst – Teil 14

Schaffe dir ein Schutzfeld mit der Vorstellung von Licht.

Namaste und herzlich willkommen zum Podcast Angstratgeber, Angst überwinden, Umgang mit Ängsten. Heute: Schaffe dir ein Schutzfeld. So vieles strömt immer auf dich ein, von außen wie auch von innen. Gerade feinfühlige Menschen neigen manchmal zu Ängsten, denn sie spüren so viel. Sie spüren verschiedene Schwingungen, sie spüren Gedanken, sie spüren Möglichkeiten, sie haben viele feine Antennen. Vielleicht gehörst du ja dazu. Oft sind es gerade die sensiblen Menschen, die Ängste haben, denn sie merken vieles, sie hören das Gras wachsen. Vom Ayurveda her würde man sagen, gerade Vata-Menschen neigen zu Angst und die Vata-Menschen sind oft auch die feinfühligen Menschen. Feingefühl ist etwas Gutes. Es ist gut, Dinge zu spüren. So ähnlich, wie es gut ist, Dinge zu sehen. Wenn du aber durch diese Feinfühligkeit immer wieder in deinem eigenen Energiefeld gestört wirst, dann kann das zu Ängsten führen. So ist es wichtig, ein eigenes starkes Energiefeld zu schaffen und dieses Energiefeld immer wieder herzustellen. Von der Grundlage her ist ein gutes Energiefeld, wo du das Gefühl hast, von unten, von der Erde her gut verwurzelt zu Sein, von hinten her gut gestützt zu werden und von oben inspiriert zu werden. Und dann kannst du nach vorne entweder Energie ausstrahlen wann immer du willst oder du kannst dich nach vorne hin öffnen. Wenn du dieses Gefühl hast, von unten verwurzelt zu sein, von hinten getragen zu sein, den Rücken gestärkt zu bekommen und von oben inspiriert zu sein, dann hast du ein starkes Energiefeld, dann werden dich Ängste nicht so sehr berühren. Du kannst das jetzt gerade mal ausprobieren. Das geht leichter, wenn du sitzt oder stehst, es geht aber auch wenn du in Bewegung bist, dann braucht es etwas stärkere Fantasie und stärkeres Visualisierungsvermögen. Stelle dir jetzt vor, nach unten hin hast du Wurzeln. Sei es, von den Füßen, in die Füße hinein oder die Beine sind Wurzeln. Diese Übung hast du ja schon das letzte Mal gemacht, Verwurzelung. Und du kannst dir auch vorstellen, da sind Lichtwurzeln. Von unten bist du getragen. Von unten strömt Energie in dich hinein. Gut verwurzelt. Von der Erde her bekommst du alles, was du brauchst. Ich hoffe, du hast das tun können, sei es, mit Visualisierung. Es gibt aber auch Menschen, die nicht so gut visualisieren können, die spüren es. Du kannst auch einfach spüren, dass stützende Energie von unten kommt, dass nährende Energie von unten kommt, verwurzelnde Energie von unten kommt. Und jetzt stelle dir vor, dass von hinten Energie kommt, dass Energie dich von hinten trägt. Man sagt so schön, den Rücken freihalten, den Rücken stärken. Stelle dir vor, von hinten kommt eine Lichtenergie, die dir den Rücken stärkt, die dir den Rücken freihält, von hinten kommt stützende Kraft. Du kannst dir auch vorstellen, als ob von hinten eine starke, machtvolle Energie kommt, die dich trägt, die dir Kraft gibt, die dir den Rücken freihält. Wenn dir das schwerfällt als einfaches Licht, dann kannst du dir auch vorstellen, dass hinter dir ein Baum ist oder dass hinter dir eine Wand ist. Es ist oft gut, wenn ängstliche Menschen sich so hinsetzen oder hinstellen, dass sie hinter sich eine Wand haben. Wenn du zu Ängsten neigst, setze dich nicht so hin, dass du mit dem Rücken gegen eine Tür schaust oder gegen ein Fenster, sondern eine Wand hinter dir stützt. Du kannst dir aber auch jederzeit eine Lichtwand schaffen, hinter dir ist eine Wand aus Licht und diese Lichtwand schickt dir Licht und gibt dir Stärke, Kraft und stützt dich. Stelle dir also jetzt von hinten vor, eine Wand stützt dich, eine Lichtwand. Du bekommst von hinten Licht. Und nach oben hin öffnest du dich, von oben kommt die Inspiration, von oben kommt die Himmelskraft, von oben kommt Licht hinein. Lächle nach oben und stelle dir vor, von oben strömt Licht hinein, die Kraft der Inspiration, die göttliche Kraft der Stärke. Egal, ob du jetzt religiös oder spirituell bist, stelle dir einfach vor, von oben kommt Licht in dich hinein. So, jetzt hast du von unten über die Wurzeln dich gut verwurzelt, von hinten bist du gestärkt, dein Rücken ist frei und von oben strömt Licht und Inspiration hinein. Jetzt nach vorne kannst du dir vorstellen, strahlt Energie aus. Du hast ein machtvolles Lichtfeld. Vom Herzen her strömt Licht nach vorne, vom Bauch her strömt Licht nach vorne, von deinem Gesicht her Licht nach vorne. Du kannst dir auch vorstellen, einatmen, Licht der Wurzeln in dich hinein, ausatmen, über den Bauch nach vorne. Einatmen, über die Wurzeln zum Herzen, Ausatmen, über das Herz nach vorne. Einatmen, über die Wurzeln zur Stirn, ausatmen, über die Stirn nach vorne. Einatmen, von hinten, diese stützende Kraft strömt in dich hinein, ausatmen, von Bauch, Brust und Stirn nach vorne. Einatmen, von hinten Licht in dich hinein, ausatmen, Licht nach vorne. Jetzt von oben. Einatmen, Licht von oben in dich hinein, es durchströmt dich von Kopf bis Fuß, ausatmen, von Bauch, Herz und Stirn diese Lichtenergie nach vorne. Einatmen, Lichtenergie von oben, ausatmen, nach vorne. Jetzt von allen Richtungen. Einatmen, von unten, hinten, oben, ausatmen, nach vorne. Einatmen, von unten, hinten, oben, ausatmen, nach vorne. Mache das ein paar Mal. Spüre dich so gestützt, verwurzelt, inspiriert und strahle diese Lichtenergie nach vorne aus, wenn du willst sogar mit einem Lächeln. Du kannst diese Übung immer wieder machen und du kannst immer wieder dich so verwurzeln, gestützt fühlen, inspirieren. Immer dann, wenn du Angst hast, übe das. Du kannst es sogar vorbeugend machen, so brauchst du gar nicht erst in Angst hineinzukommen.

Das nächste Mal gebe ich dir noch ein paar weitere Tipps zu diesem Schutzfeld schaffen. Übrigens, Schutzfeld heißt auf Sanskrit Kavacham. Wenn du mehr darüber wissen willst, gehe auf unsere Internetseiten, www.yoga-vidya.de und gib oben rechts ein „Kavacham“. Du kannst aber auch in Google selbst Kavacham eingeben und gucken, wo du die Yoga Vidya Seiten findest zum Thema „Kavacham“.

Alles Gute, bis zum nächsten Mal!

 

https://jkv3wg.podcaster.de/download/14_schutzfeld-schaffen_mit-licht.mp3

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Lampenfieber-Transformations-Atmung

1....49Umgang mit Angst – Teil 10

Zehnte Ausgabe des Podcasts „Umgang mit Angst“. Heute eine einfache Atemübung, die dir helfen kann, einfaches Lampenfieber zu transformieren in neue Kraft und Energie. Du hast schon inzwischen einiges gehört über Körperhaltung für Mut und auch darüber, dass Geist und Körper miteinander in Verbindung stehen und dass die Körperhaltung einiges bewirken kann. Wenn du ängstlich bist, dann wird das eine ängstliche Körperhaltung zur Folge haben. Umgekehrt, eine Änderung der Körperhaltung kann auch deinen emotionalen Zustand ändern. Auch die Atmung hängt mit dem emotionalen Zustand zusammen. Angenommen, du bist unruhig, dann wird auch die Atmung unruhig Sein. Angenommen, du bist gelassen oder gleichmütig, dann wird auch der Atem ruhig sein und tief mit dem Bauch gehen. Angenommen, du bist ängstlich, dann wird auch der Atem anders sein. Er wird schneller sein, er wird oberflächlicher sein, er wird flacher sein und vermutlich wirst du eher mit der Brust atmen als mit dem Bauch. Vom Kundalini Yoga her ist Lampenfieber nichts anderes als eine Aktivierung von Prana, von Lebensenergie. Indem du das merkst, kannst du auch Lampenfieber bewusst willkommen heißen. Lampenfieber ist so etwas wie eine Aktivierung. Natürlich, zu viel Lampenfieber führt dann zu echter Angst und diese Angst kann dich lähmen. Du kannst aber lernen, mit einer besonderen Atemtechnik deine Ängste zu transformieren. Ich nenne das gerne Lampenfieber-Transformations-Atmung. Du kannst das jetzt üben, insbesondere wenn du jetzt kein Lampenfieber hast, ist diese Atmung erst mal leicht zu erlernen. Sie besteht nämlich aus mehreren Aspekten. Erstens, die tiefe Bauchatmung. Zweitens, eine Visualisierung der Verbundenheit und Aufladung. Und drittens, eine Visualisierung, dass von dir Licht und Energie ausgeht. Du kannst dich also jetzt entweder hinsetzen oder hinstellen oder es geht sogar, wenn du gerade unterwegs bist, z.B. gehst oder im Auto bist oder Fahrrad oder wo auch immer. Wenn du kannst, gib eine Hand auf die Nabelgegend und beim Ausatmen geht der Bauch hinein. Beim Einatmen geht der Bauch hinaus, beim Ausatmen geht der Bauch hinein. Auch wenn du keine Hand hast, dann Einatmen, Bauch nach vorne, und ausatmen, Bauch nach hinten, einatmen, Bauch nach vorne, und ausatmen, Bauch nach hinten. Atme drei bis vier Sekunden lang ein, atme drei bis vier Sekunden lang aus. Atme drei bis vier Sekunden lang ein und atme drei bis vier Sekunden lang aus. Atme so ein paar Mal tief ein und aus. Wichtiger als die Einatmung ist die Ausatmung. Atme wirklich vollständig aus und atme bequem ein. Atme vollständig aus und atme bequem ein. Fülle die Lungen vielleicht zur Hälfte oder dreiviertel. Jetzt stelle dir vor, dass von oben Licht in dich hineinströmt, Licht, Energie, Positivität. Stelle dir vor, du nimmst über den Scheitel Energie auf und diese Energie durchdringt dich von Kopf bis Fuß. Einatmen, Energie von oben durchdringt dich von Kopf bis Fuß, und ausatmen, entspannen. Einatmen, Energie durchdringt dich von Kopf bis Fuß, Ausatmen, entspannen. Und jetzt einatmen, Energie durchdringt dich besonders bis zum Bauch, und atme wieder aus. Du kannst dir auch den Bauch vorstellen wie eine Sonne und mit jedem Einatmen kommt Licht in dich hinein und die Sonne in deinem Bauch wird stärker. Du kannst dir Licht vorstellen oder spüre einfach den Bauch. Und jetzt kannst du dir überlegen, wo du vielleicht demnächst in eine Situation kommst, wo du Lampenfieber haben könntest. Vielleicht willst du mit einem bestimmten Menschen sprechen oder mit einer Gruppe von Menschen oder ein Referat halten. Stelle dir jetzt vor, dass du beim Einatmen Energie aufnimmst bis zum Bauch, und jetzt stelle dir vor, dass du vom Bauch über das Herz Energie und Licht zu diesem Menschen oder diesen Menschen hin atmest. Einatmen, Licht von oben in den Bauch und der Bauch wird leuchtend oder du spürst ihn, und ausatmen, vom Bauch über das Herz zu diesem Menschen oder zu dieser Gruppe von Menschen. Einatmen in den Bauch und ausatmen über das Herz zu der Gruppe von Menschen, mit denen du gleich zu tun haben wirst. Atme so ein paar Mal tief ein und aus, nimm Energie auf und gib sie weiter. Atme so ein paar Mal. Wenn du übrigens nicht weißt, welche Menschen da sein werden, vielleicht bei einem Bewerbungsgespräch oder bei einem Vortrag, den du gibst, vor einer anonymen Menschenmenge, dann kannst du dir vorstellen, dass du einfach in den Raum hineinatmest. Vielleicht kennst du den Raum, wo du Sein wirst, und schickst dort Energie hin. Lächle dabei auch und freue dich. Du kannst das auch mit einer Affirmation verbinden. Du kannst sagen: „Ich nehme Licht und Energie auf. Ich schicke Licht und Liebe. Ich nehme Energie auf. Ich schicke Licht und Liebe.“ Diese Übung kannst du jederzeit machen, insbesondere dann, wenn du merkst, dass du Lampenfieber hast, dann übe diese einfach spontan zwischendurch. Oder wenn du darauf wartest, auf deinen Auftritt oder dein Gespräch und du merkst, es verkrampft sich in dir und du wirst unruhig, dann mache diese Lampenfieber-Transformations-Atmung. Sie kann dir sehr viel helfen, sie kann den Sinn des Lampenfiebers, nämlich dir Energie zu geben, erfüllen. Denn, wenn zu viel Lampenfieber ist, kann Lähmung entstehen und Unruhe. Aber wenn du dieses Lampenfieber transformierst, dann hast du neue Energie und Kraft.

Mehr Informationen auch auf unseren Internetseiten unter www.yoga-vidya.de. Dort kannst du oben rechts im Suchfeld eingeben „Lampenfieber“, da findest du auch diese Übung als Video, du findest mehr Informationen über diese Übung. Oder gib einfach den Begriff „Angst“ ein, da bekommst du viele Informationen über Umgang mit Angst, Transformierung der Angst, auch Seminare zu diesem Thema.

Alles Gute, viel Mut und Vertrauen wünsche ich dir!

 

https://jkv3wg.podcaster.de/download/10_lampenfieber-transformations-atmung.mp3

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Mutige Körperhaltung gegen Angst

sukadev3Körperhaltung für Mut.

Hallo und herzlich willkommen zur neunten Ausgabe des Angst-Podcast. Ich will dir heute etwas erzählen, was auch eine Hilfe sein kann, Körperhaltung für Mut. Überlege gerade, angenommen, du wärst mutig, welche Körperhaltung hättest du? Wie wäre dein Brustkorb?  Wie wäre dein Bauch? Wie wären deine Schultern? Während du überlegst, nimm das einfach mal ein. Sage: „Ja, wenn ich mutig wäre, die und die Haltung hätte ich.“ Und jetzt überlege: „Angenommen, ich wäre jetzt ängstlich, wie wäre meine Körperhaltung? Wie wäre mein Brustkorb? Wie wären meine Schultern? Wie wäre mein Kopf? Wie wäre meine Mimik?“ Und so spüre, welches Gefühl das erzeugt. Und jetzt gehe wieder in die Mut-Körperhaltung hinein, Brustkorb heraus, Schultern nach hinten, lächelnd und strahlend aus den Augen heraus oder Was auch immer für dich das ist. Stelle dir vor, so wäre die Körperhaltung für Mut. Und jetzt überlege, wie wäre sie, wenn du jetzt ängstlich, schüchtern wärst. Gehe ruhig wieder hinein, übertreibe es etwas. Und so wie du in dieser Körperhaltung bist, jetzt überlege wieder: „Angenommen, ich wäre jetzt mutig, wie wäre meine Körperhaltung?“ Dann gehe in diese Körperhaltung hinein. Du kannst das dann im Alltag auch tatsächlich nutzen. Wenn du merkst, „ah, ich bin schüchtern, ah, ich habe gerade Lampenfieber, ah, ich merke, da sind Ängste“, dann sage: „Ok, da sind jetzt Ängste, das ist die Körperhaltung.“ Dann kannst du überlegen: „Aber angenommen, ich wäre jetzt mutig, wie wäre meine Körperhaltung dann? Angenommen, ich wäre jetzt souverän und kraftvoll, wie wäre meine Körperhaltung?“ Dann: „Ja, aber ich bin jetzt gerade nicht mutig und ich habe Lampenfieber und ich bin ängstlich.“ Dann lasse dich wieder hineinsacken. Dann sage wieder: „Aber angenommen, ich wäre mutig, ich wäre souverän und ich könnte einiges, wie wäre meine Körperhaltung dann.“ Und dann wiederum: „Ja, aber ich bin es ja nicht, ich habe Lampenfieber und gehe wieder hinunter.“ Wechsle ein paar Mal zwischen diesen beiden Emotionen und damit der Körperhaltung. Wenn du das ein paar Mal machst, dann findest du eine geeignete Mitte oder du wirst mal fluktuieren. Es ist ja auch nicht falsch, ein bisschen schüchtern zu sein, Ängste zu haben, Situationen auszumalen und dann mit Kraft wieder die Dinge anzugehen. So vergegenwärtige dir: „Wie wäre meine Körperhaltung, wenn ich mutig wäre? Wie wäre mein Gesichtsausdruck? Wie würden meine Augen aussehen?“ Und es macht nichts, wenn du zwischendurch in die andere Körperhaltung wieder zurückrutschst.

Ich hoffe, diese Anregung hilft dir. Wenn sie dir hilft, gib mir doch mal Feedback. Sei es in itunes, sei es auf dem Blog zu diesem Podcast, sei es, indem du einfach eine Mail schreibst an Angst@Hatha.de. Alles Gute, bis zum nächsten Mal!

 

https://jkv3wg.podcaster.de/download/09_mutige-koerperhaltung-gegen-angst.mp3

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Mut visualisieren – Angst überwinden

1nMale dir aus, wie du Situationen mutig angehst.

Hallo und herzlich willkommen zur achten Ausgabe des Angst-Podcast, des Podcasts zum Umgang mit Angst, zur Überwindung der Fixierung mit Angst. Der Podcast, der dir Hilfe geben will im Umgang mit Alltagsängsten, mit größeren Ängsten, kleineren, Lampenfieber usw. Heute: Male dir aus, wie du Situationen mutig angehst. Es kann helfen, Dinge geistig durchzuspielen, denn für das Gehirn ist letztlich unerheblich, ob du tatsächlich äußerlich etwas tust oder nur geistig etwas tust. Und indem du Dinge geistig durchspielst, entwickelst du die Fähigkeit, diese künftig auch so anzugehen. Vieles im menschlichen Geist ist einfach nur Gewohnheit. Indem du etwas ständig denkst, wird es zur Gewohnheit. Indem du etwas vielleicht seit Kindheit gemacht hast, wird es zur Gewohnheit. Manchmal sind es traumatische Erfahrungen, die dich in eine Gewohnheit hineinbringen, manchmal sind es dauerhafte Aussagen von Eltern, von Freunden, Schulkameraden, Lehrern usw. Manchmal hat sich irgendeine Art, auf Dinge zu reagieren, verselbständigt und du machst sie weiter. Du kannst das ändern. Und du kannst es ändern, indem du es zunächst mal geistig ausmalst. Du kannst dir jetzt mal ein paar Situationen ausmalen. Du kannst jetzt sagen: „Die und die Situation werde ich mutig angehen.“ Stelle dir eine Situation vor – das kannst du vielleicht sogar während ich spreche machen – überlege dir eine typische Situation und stelle dir vor, du bist jetzt Regisseur, Schauspieler und Erzähler. Also, stelle dir vor: Da ist jetzt die Situation, da bist du, da sind die anderen. Und dann sage dir: „So werde ich mich in der und der Situation verhalten. So und so werde ich sitzen. So und so werde ich stehen. So und so werde ich sprechen. So und so wird meine Mimik und Gestik Sein. So und so werde ich handeln. Das und das werde ich bewirken.“ Male dir eine oder mehrere Situationen aus, die du mutig angehen wirst. Mache es am besten jetzt gleich und dann mache es regelmäßig, wieder und wieder. Und indem du das wieder und wieder so machst, wird es dir möglich sein, mutig zu reagieren, mutig zu gestalten.

 

https://jkv3wg.podcaster.de/download/08_mut-visualisieren_angst-ueberwinden.mp3

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Stelle dir mutige Menschen vor, die ihre Angst überwunden haben

1a35Umgang mit Angst – Teil 7

Stelle dir jemanden vor, der mutig ist.

Hallo und herzlich willkommen zum Podcast „Umgang mit Angst“. Ich bin gerade dabei, einige Tipps zu geben, Kurztipps für Mut. Der vorletzte Podcast, Mut-Affirmationen, das letzte Mal, Vergegenwärtigung von Situationen, in denen du mutig warst, jetzt kannst du mal probieren, dir Menschen vorzustellen, die mutig sind. Natürlich, jeder Mensch hat auch Ängste, jeder Mensch hat Mut. jetzt überlege, gibt es Menschen, die für dich im besonderen Maße für Mut stehen? Vielleicht ein Familienmitglied, ein Geschwisterteil, ein Onkel, Tante, Vater, Mutter, vielleicht Großmutter, Großeltern, vielleicht niemand aus der Familie. Vielleicht ein Freund oder auch ein Mensch, eine öffentliche Figur. Mahatma Gandhi, der den Salzmarsch gemacht hat oder Martin Luther King oder Nelson Mandela, so viele Menschen, die mutig für eine gute Sache eingestanden sind. Oder vielleicht magst du auch dir jemanden vorstellen aus einem Film, Luke Skywalker oder der Frodo aus dem Herr der Ringe oder Harry Potter oder Hermine. Überlege, vielleicht gibt es Fantasiegestalten, Filmgestalten, Märchengestalten und denke über deren Leben nach, überlege, wie sie mutig sind. Und tatsächlich sich beschäftigen mit Menschen, die mutig sind, ruft in dir diesen Mut hervor. Und manchmal, wenn du in einer schwierigen Situation bist, wo dir das Herz in die Hose fällt, kannst du überlegen: „Angenommen, ich wäre Mahatma Gandhi, angenommen, ich wäre Harry Potter, angenommen, ich wäre mein mutiger Nachbar, wie würde ich jetzt handeln? Wie würde ich es machen? Wie würde ich mich fühlen? Was würde ich dort tun?“ So überlege, wie Menschen, die mutig sind, das angehen würden. Das heißt nicht, dass du es dann machen musst. Du musst dich nicht unter Druck setzen. Du stellst dir das einfach vor, wie es der andere machen würde. Und danach überlege, Was fühlt sich für dich stimmig an. Indem du dir jemanden vorstellst, der mutig ist, und überlegst, wie würde er es angehen, kommst du erst mal aus deiner Angsttrance heraus, also dass du nur an Angst denkst. Du kannst sehen, es gibt andere Möglichkeiten, die Sache anzugehen. Vielleicht kannst du dir sogar zwei oder drei Menschen vorstellen, die mutig sind. Vielleicht würden die es sogar unterschiedlich machen. Vielleicht würde Hermine aus Harry Potter es anders angehen als Harry Potter selbst. Vielleicht würde – wenn du mit der indischen Mythologie vertraut bist – Hanuman es anders angehen als Durga und vielleicht Rama auch nochmal anders. Also, indem du dir verschiedene Menschen vorstellst, weitet sich einfach dein Horizont. Indem du dir vorstellst, wie würde die mutige Person und jene mutige Person es angehen, bekommst du unterschiedliche Gefühle und unterschiedliche Möglichkeiten. Das hilft dir, dass du Selbst dann spüren kannst, was für dich das Richtige ist.

Ich wünsche dir Mut, Kraft und Engagement!

https://jkv3wg.podcaster.de/download/07_stelle-dir-mutige-menschen-vor.mp3

Dies ist ein Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.

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Du hast Mut in dir – überwinde deine Angst

1....48Umgang mit Angst – Teil 6

Du hast Mut in dir. Du bist mutig. Sei dir dessen bewusst.

Hallo und herzlich willkommen zum Podcast „Umgang mit Angst“. Kurze Anregungen für den Tag, für die Woche, wie du in dir Mut entwickeln kannst. Du hast Mut in dir und du bist mutig. Selbst wenn du Ängste hast, hast du auch Mut in dir. Du kannst jetzt mal überlegen, wann gab es Situationen, in denen du mutig warst? Du bist schon einiges angegangen, du hast schon einiges probiert, du hast dich für einiges freiwillig angemeldet, du hast einiges getan, wo du Mut bewiesen hast. Überlege dir Situationen, in denen du mutig warst. Vielleicht willst du dir das sogar aufschreiben in ein Heft, „Mein Mut-Tagebuch“. Und schreibe dir dort auf, vielleicht schon von der Kindheit, was du gemacht hast. Man kann sagen, schon auf die Welt zu kommen, war mutig. Du magst sagen, „das habe ich ja nicht selbst gemacht, aber ich bin da leider gezwungen worden“ oder „es ist einfach passiert“. Ok, du hast angefangen, zu atmen. Irgendwann hast du angefangen, zu gehen, du bist immer wieder gestürzt. Du hast angefangen, zu sprechen. Du hast in der Schule einiges gemacht, du hast vielleicht im Sport einiges gemacht, du hast dich irgendwo engagiert, du bist Widerstände angegangen. Überlege dir Situationen, in denen du mutig warst. Wenn möglich, schreibe es auf, dein Mut-Tagebuch. Und vielleicht gibt es ein paar Situationen, in denen du besonders mutig warst und wo du stolz auf dich bist. Überlege, jeder Mensch hat ein paar Situationen, wo du stolz sein kannst, wo du wirklich mutig gewesen bist. Mal dir diese aus und dann kannst du manchmal, wenn die Sachen schwierig sind, dir diese Situationen vergegenwärtigen: „Ja, in der und der Situation, da war ich mutig. In der und der Situation habe ich mich durchgesetzt. In der und der Situation war ich wirklich gut.“ Und jetzt kannst du überlegen: „Angenommen, ich wäre jetzt genauso mutig wie damals. Wie würde ich mich jetzt in dieser Situation verhalten? Angenommen, ich hätte jetzt diesen Mut wie damals. Wie würde ich die Situation angehen?“ Oder: „Vor dem Hintergrund von dem, Was ich dort gemacht hatte, wie würde ich jetzt die Situation angehen?“ Überlege, das sind einige Anregungen, vielleicht hilft es dir.

Bis zum nächsten Mal, alles Gute! Wenn du willst, findest du auch mehr Anregungen, auch etwas tiefergehende, psychologisch tiefergehende, auf unseren Internetseiten unter www.yoga-vidya.de. Gib oben rechts im Suchfeld „Angst“ oder „Ängste“ oder „Lampenfieber“ oder was auch immer du suchen willst ein und du bekommst wertvolle Tipps zum Umgang mit allem, was mit Angst, Ängsten zu tun hat.

Viel Mut wünsche ich dir!

 

https://jkv3wg.podcaster.de/download/06_du-hast-mut_ueberwinde-angst.mp3

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Mut – Affirmationen gegen Angst

1....47Umgang mit Angst – Teil 5

Mut-Affirmationen. Hallo und herzlich willkommen zum Podcast „Umgang mit Angst“. Heute: Mut-Affirmationen. Damit leite ich eine Reihe von Kurzhörsendungen ein, die dir kurze Blitztipps geben können, um mutiger zu werden. Heute Affirmationen. Affirmation heißt bestätigen, etwas bestätigen, was in dir schon da ist, oder etwas verstärken Man kann es auch Autosuggestion nennen, also, du Selbst sprichst Affirmationen. Du kannst sagen: „Ich bin mutig. Ich entwickle Mut. Ich bekomme Zugang zu meiner inneren  Kraft.“ Du kannst das jetzt und in diesem Moment geistig wiederholen. „Ich bin mutig. Ich entwickle Mut. Ich bekomme Zugang zu meiner inneren Kraft. Ich bin mutig. Ich entwickle Mut. Ich bekomme Zugang zu meiner inneren Kraft. Ich bin mutig. Ich entwickle Mut. Ich bekomme Zugang zu meiner inneren Kraft.“ Wiederhole solche oder ähnliche Affirmationen. Wiederhole es abends, bevor du einschläfst: „Ich bin mutig. Ich entwickle Mut. Ich bekomme Zugang zu meiner inneren Kraft.“ Wenn du morgens aufwachst, wiederhole: „Ich bin mutig. Ich entwickle Mut. Ich bekomme Zugang zu meiner inneren Kraft.“ Und auch tagsüber, wann immer du einen Moment Zeit hast, wiederhole diese Affirmationen. Und es mag sogar Sein, dass du ängstlich bist. Und auf der einen Seite magst du weiter ängstlich sein und magst Lampenfieber haben und dir alles ausmalen, Was alles Schlimmes sein mag, aber auf einer anderen Weise, auf einer tieferen Weise, weißt du: „Ich bin mutig. Ich entwickle Mut. Ich bekomme Zugang zu meiner inneren Kraft.“ Es mag sein, dass Ängste da sind, es mag sein, dass du vielleicht dir vieles nicht zutraust. Das mag alles da sein und du musst es auch gar nicht verdrängen. Es kann da sein. Nur, zusätzlich wiederhole auch: „Ich bin mutig. Ich entwickle Mut. Ich bekomme Zugang zu meiner inneren Kraft.“ Oder vielleicht auch umgekehrt: „Ich bekomme Zugang zu meiner inneren Kraft. Ich entwickle Mut. Ich bin mutig.“ Probiere das aus. Probiere das bis zum nächsten Podcast aus. Sprich diese Affirmationen wieder und wieder. Und es spielt keine Rolle, ob du dann wirklich Mut spürst. Es kann sogar sein, dass du erst mal etwas ängstlicher wirst, weil du dir bewusst bist, dass es doch nicht so einfach ist. Wiederhole diese Affirmationen. Affirmationen helfen, etwas, was in dir ist, stärker werden zu lassen. Autosuggestionen helfen dir, einen Vorschlag zu machen, wie du dich fühlen kannst. Suggestion heißt auch Vorschlag. Suggerere – Vorschlag. Autosuggestion heißt, dir selbst etwas vorzuschlagen. Das heißt, du musst dich auch nicht unter Druck setzen. Wenn du eine Affirmation machst, muss es nicht sofort wirken. Du schlägst etwas vor und du bestätigst etwas im Inneren. „Ich bin mutig. Ich entwickle Mut. Ich bekomme Zugang zu meiner inneren Kraft.“ „Ich bekomme Zugang zu meiner inneren Kraft. Ich entwickle Mut. Ich bin mutig.“

https://jkv3wg.podcaster.de/download/05_mut-affirmation_gegen_angst.mp3

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Gelassenheit – Tipps aus den sechs Yogawegen gegen Angst und für mehr Ruhe

1....46Umgang mit Angst – Teil 4

Namaste und herzlich willkommen zum Yogavideo von Yoga Vidya. Heute: Gelassenheit und die sechs Yogawege. Vielleicht hörst du schon seit einer Weile aus dem Meditation Vidya Vortragskanal den ein oder anderen Vortrag und dann weißt du, was Yoga heißt. Yoga heißt Einheit, Yoga heißt Vereinigung, Yoga heißt Harmonie. Und es gibt sechs Yogawege. Und diese sechs Yogawege haben Lehren zum Thema „Gelassenheit“. Wie kannst du gelassen Sein in der modernen Welt? Und es gibt sechs Wege, Hauptwege: Jnana Yoga, der Yoga der Philosphie, der Yoga der Fragestellung, der Yoga, der fragt: „Wer bin ich?“ Es gibt Raja Yoga, der Yoga der Geistesbeherrschung, der psychologische Yoga, der Yoga, der fragt: „Wie kannst du deinen Geist unter Kontrolle bekommen?“ Es gibt Bhakti Yoga, den Yoga der Hingabe, Yoga der Gottesverehrung. Es gibt Karma Yoga, der Yoga des uneigennützigen Dienens. Es gibt Kundalini Yoga, den Yoga der Energie, und Hatha Yoga, den Yoga der Körperübung. Alle sechs Yogawege geben einige Tipps zum Thema „Gelassenheit“. Jnana Yoga. Jnana Yoga, der Yoga des Wissens. Swami Sivananda hat ihn so zusammengefasst: „Frage, wer bin ich, erkenne dein Selbst und sei frei.“ Frage: „Wer bin ich?“ Wenn du fragst, „wer bin ich“, wirst du feststellen: „Ich bin nicht der Körper, denn ich kann diesen Körper beobachten. Ich bin nicht die Psyche, denn ich kann mir der Gemütszustände bewusst sein. Ich bin nicht die Emotionen, denn ich kann mir auch der Emotionen bewusst sein. Ich bin nicht die Gedanken.“ Ein Jnana Yogi, zum ThemaGelassenheit“, würde sagen: „Wer bin ich?“ Angenommen, du bist ärgerlich, kannst du fragen: „Wer bin ich, der ich ärgerlich werde?“ Du kannst dir dann überlegen: „Ich bin nicht der Ärger, ich kann den Ärger wahrnehmen.“ Und dann fällt es dir leicht, gelassen zu sein gegenüber deinem eigenen Ärger. Ärger sind Erfahrungen, Ärger ist etwas Relatives, Ärger kommt und geht. Beobachte das, was ewig ist. Beobachte das, Was dauerhaft ist. Dann bist du in der Gelassenheit. Bhakti Yoga, Yoga der Gottesverehrung, Yoga der Hingabe. Im Bhakti Yoga sagen wir: „Ja, es gibt eine höhere Wirklichkeit. Und diese höhere Wirklichkeit kann man Gott nennen. Gott, diese unendliche, ewige Wirklichkeit, diese kannst du verehren, diese kannst du anbeten und du kannst dir bewusst sein, hinter dem gesamten Universum steckt eine höhere Kraft.“ Im Vertrauen auf diese höhere Kraft kannst du gelassen umgehen mit den verschiedenen Wechseln des täglichen Lebens, den Wechselfällen des ganzen Lebens. Bhakti Yoga hilft über Vertrauen und Hingabe. Raja, der Yoga der psychologischen Selbstbefragung, der Yoga der Analyse des Geistes, der Yoga der Einflussnahme auf den Geist. Raja Yoga heißt, den Geist zur Ruhe bringen. Wahrscheinlich hat Raja Yoga am meisten zu sagen zum Thema Gelassenheit. Im Raja Yoga arbeitest du mit Affirmationen, mit Visualisierungen, mit Selbstbefragung, mit Nicht-Identifikation, mit Beobachtung, mit Anerkennen, damit, dass du einen höheren Standpunkt einnimmst, um dich von Unruhe und Getriebenheit, Nervosität, Aufgeregtheit zu lösen, um mit allem gut umzugehen. Raja Yoga – du wirst König über deinen Geist. Dann folgt Karma Meditation. Karma Yoga, der Yoga der Tat, des uneigennützigen Dienens. Im Karma Yoga fragst du: „Welche Funktion hat eigentlich Ärger, haben Ängste, hat Nervosität, hat Unruhe?“ Im Karma Yoga gehst du davon aus, dein Leben hat einen höheren Sinn, du bist dafür da, um einiges zu bewirken. Du willst einiges tun, du hast Aufgaben im Leben, du hast dein Dharma zu erfüllen, du hast Gutes zu bewirken in dieser Welt. Und dort helfen dir auch deine Emotionen. Wenn du dich über etwas aufregst, ist da eine Information dahinter. Wenn du nervös bist, heißt das, da ist irgendwas Wichtiges. Wenn du vor etwas Angst hast, kannst du auch sagen: „Gibt es vielleicht einen Grund dafür?“ Karma Yoga utilisiert die Unruhe und das hilft dir zu einer tieferen Gelassenheit, aus der Überzeugung, hinter allem steckt ein Sinn. Kundalini Yoga, der Yoga der Energie. Im Kundalini Yoga wird alles auf Energie überprüft. Du kannst sagen: „Ja, Unruhe ist unruhige Energie. Depression ist wenig Energie oder blockierte Energie.“ Du kannst sagen: „Burnout heißt, die Energie kann nicht hochzüngeln, zwar gibt es noch Glühen, aber es kann nicht hochflammen.“ Also musst du lernen, wieder deinen Enthusiasmus anzufachen. Und du musst lernen und du kannst lernen, diese Energie ruhig zu bekommen. Ein Ärger heißt, eine unruhige Energie, eine starke, aber unruhige. Eine Nervosität, eine Angst ist eine zerfleddernde Energie. Du kannst lernen, mit dieser Energie besser umzugehen mittels der verschiedenen Energietechniken im Kundalini Yoga. Hatha Yoga ist der Yoga der Körperübungen. Im Hatha Yoga lernst du, dass Gemütszustand und Körper miteinander in Verbindung stehen. Du kannst Einfluss nehmen auf die Atmung. Du kannst Einfluss nehmen auf Entspannung oder Anspannung des Körpers oder Psyche. Du kannst Einfluss nehmen auf Körperhaltung. Du kannst Einfluss nehmen, wie du dich trägst, wie du dich bewegst. All das hat einen Einfluss auch auf die Psyche. Hatha Yoga heißt, über den Körper zur Gelassenheit zu kommen.

Das sind nur einige Aspekte der sechs Yogawege und Gelassenheit. Ich habe ja eine ganze Podcast-Reihe herausgegeben zum Thema „Gelassenheit“, inzwischen sind dort 235 Folgen, die veröffentlicht werden schrittweise, und es soll ja auch ein Buch herauskommen, „Der Königsweg zur Gelassenheit“. Mehr findest du auch auf den Yoga Vidya Internetseiten, schaue nach unter www.yoga-vidya.de und dort findest du unter dem Stichwort „Gelassenheit“ eine ganze Menge zum Thema.

Das war es für heute. Bis zum nächsten Mal, alles Gute!

Om Shanti

Sukadev

https://jkv3wg.podcaster.de/download/04_gelassenheittipps-6-yogawege.mp3

Dies ist ein Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.

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Umgang mit Angst – Ratschläge aus den sechs Yogawegen

1....45Umgang mit Angst – Teil 3

Namaste und herzlich willkommen zum Yoga Vidya Vortrag, präsentiert von www.yoga-vidya.de. Mein Name ist Sukadev und ich will dir heute einiges sagen, was die sechs Yogawege sagen zum Thema „Angst“. Angst ist etwas ganz Natürliches, Angst ist etwas, Was alle Lebewesen haben, mindestens alle Tiere von den Amphibien aufwärts, Angst ist etwas, was auch zum Menschsein dazugehört, Angst ist etwas Wichtiges. Aber zu viel Angst ist nicht gut. Zu viel Angst kann dich lähmen, zu viel Angst ist letztlich eine psychische Beschwerde, Störung und vielleicht sogar behandlungsbedürftig. Hier bei Meditation Vidya gibt es ja auch eine ganze psychologische Yogatherapieabteilung, wo Menschen, die unter Angststörungen leiden, Hilfe bekommen. Aber auch das Yoga an sich hilft und es gibt sechs Yogawege, wie du vielleicht schon weißt, denn ich bin ja jetzt gerade dabei, die sechs Yogawege anzuwenden auf die verschiedenen Formen von psychischen Beschwerden oder auch zur Entwicklung von positiven Eigenschaften. Angst – was haben die sechs Yogawege zu Angst zu sagen? Zunächst mal Jnana Yoga. Jnana Yoga, der Yoga des Wissens. Swami Sivananda definiert Jnana Yoga als: „Frage wer bin ich, erkenne dein Selbst und sei frei.“ Wenn du erst mal weißt, du bist nicht dieser Körper, du bist nicht die Psyche, du bist nicht die Emotion, du bist nicht die Gefühle, wovor brauchst du Angst du haben? Ein Jnana Yogi fragt sich: „Wer bin ich?“ Ein Jnana Yogi lernt, zu beobachten. Er lernt, zu beobachten: „Da ist der Körper.“ Er lernt, zu beobachten: „Da sind Emotionen, da sind Gefühle, da sind Gedanken, da sind Verhaftungen.“ Ein Jnana Yogi lernt es dann, sich zu lösen davon und zu beobachten: „Ja, Angst. Wo ist die Angst?“ Die Angst ist spürbar leicht über dem Nabel bis über dem Herzen oder vielleicht bis zur Kehle. Sie geht vielleicht zwanzig Zentimeter weit und spürt sie bis etwas vor dem Brustkorb und bis zwanzig Zentimeter tiefer. Eigentlich ist Angst wie eine Angstsäule. Da mag sie Einfluss haben auf die Hände, die vielleicht etwas unruhig sind und die Schultern usw., aber spürbar ist Angst in einem konkret lokalisierbarem Areal und du kannst erkennen: „Ich selbst bin jenseits dieses konkret wahrnehmbaren Areals. Ich bin das unsterbliche Selbst. Ich bin der Wahrnehmende. Ich bin nicht die Angst.“ Sage dir das immer wieder, das kann dir helfen. Raja Yoga, der zweite der Yogawege. Raja Meditation, der königliche Yoga. Im Raja Yoga gibt es so viel, man könnte eine ganze Podcast-Serie über Angst und Raja Yoga machen. Im Grunde genommen, Raja Yoga ist ja der psychologische Yogaweg und logischerweise hat der am meisten zu sagen über Wege, um aus psychischen Schwierigkeiten herauszukommen. Raja Yoga gibt insbesondere Tipps, wie du Ängste überwinden kannst mittels Entwicklung von Pratipaksha Bhavana, der gegenteiligen Eigenschaft. Entwickle Mut, entwickle Vertrauen. Wenn du Mut und Vertrauen hast, dann hast du auch weniger Angst. Wenn du vor etwas Angst hast, kannst du z.B. bewusst sagen: „Ah, da habe ich Angst. Ich will es jetzt bewusst machen, so lange, bis ich keine Angst habe.“ Das kannst du wirklich trainieren. Wenn du Angst hast, vor Menschen zu sprechen, dann mache es dir zur Aufgabe, vor Menschen zu sprechen. Wenn du Angst hast, von einem Meterbrett hinunterzuspringen ins Wasser, dann mache es dir zur Aufgabe, vom Dreimeterbrett hinunterzuspringen. Es muss ja nicht fünf Meter sein, es muss nicht zehn Meter Sein, aber einen oder drei Meter hinunterzuspringen und Vertrauen zu haben, „das geht gut“. Wieder eine Angst überwunden. Jedes Mal, wenn du etwas tust, um Mut zu entwickeln, verlierst du eine Angst. Du kannst ja mit Dingen anfangen, die du dir zutraust. Fange nicht gleich mit dem Schwierigsten an. Einer der vielen Ratschläge aus dem Raja Yoga zum Thema Angst. Bhakti Yoga, der Yoga der Hingabe und des Vertrauens. Im Bhakti Yoga machst du dir bewusst, hinter allem steckt die eine unendliche, ewige Wirklichkeit, hinter allem steckt das Wirken Gottes. Gott gibt dir die Herausforderungen, die du brauchst. Und daher, du kannst dich Gott anvertrauen. So wie ein kleines Kind zur Mutter rennt, wenn es vor etwas Angst hat, so kannst du zu Gott rennen und sagen: „Oh Gott, Dein Wille geschehe. Ich weiß nichts, du weißt alles. Ich kann nichts, Du kannst alles.“ Daher sei dir bewusst: „Ja, ich will Gott dienen.“ Sei dir bewusst: „Ich will den Willen Gottes tun. Und auch wenn Angst da ist, Gott hat mich auch mit Angst geschaffen. Wenn Gott gewollt hätte, dass ich vollkommen wäre, dann wäre ich jetzt auch vollkommen. Also, Angst ist auch ok, aber ich kann Vertrauen haben, inmitten meiner Ängste und mit meinen Ängsten, mit meinen menschlichen Schwächen, kann ich das tun, was zu tun ist, ich kann Vertrauen haben zu Gott.“ Karma Yoga. Karma, der Yoga des uneigennützigen Dienens. Im Karma Yoga gehst du davon aus, du hast alle Kräfte, die du brauchst, auch deine Psyche macht Sinn. Wenn du irgendwo Angst oder Lampenfieber usw. hast, vielleicht gibt es einen Grund dahinter. Utilisiere die Angst, sei dir bewusst: „Gibt es vielleicht einen Grund dahinter?“ Wenn es einen Grund dahinter gibt, dann achte darauf. Es ist die Angst, die dir hilft, vorsichtig zu sein. Es ist die Angst, die dir hilft, geschickt zu Sein, nicht leichtsinnig zu sein. Und selbst wenn du manchmal auf Gebieten ängstlich bist, wo du besser nicht ängstlich wärst, nicht ängstlich zu sein brauchst, es ist besser, zehnmal zu viel ängstlich zu sein, als einmal zu wenig. Einmal zu wenig ängstlich kann heißen, du wirst vom Auto überfahren. Einmal zu wenig ängstlich hieß in früheren Zeiten, vom Tiger gefressen zu werden. Daher ist es ok, wenn du öfters mal ängstlich bist, du brauchst dich ja nicht von der Angst beherrschen zu lassen. Aber du kannst die Angst wie eine Art kleines Alarmsignal nehmen. Und du weißt, in neun von zehn Fällen ist das Alarmsignal zu viel. Aber besser, neunmal zu viel, als einmal zu wenig. Sei dankbar, dass dort Angst ist. Kundalini Yoga würde sagen, Angst heißt zu viel unruhiges Prana. Wenn zu viel unruhiges Prana ist, dann bist du ängstlich. Wenn du lernst, dein Prana zu konzentrieren, wenn du lernst, wirklich bewusst mit dem Prana umzugehen, kannst du Ängste überwinden. Kundalini Meditation würde auch sagen, Angst ist auch Aktivierung von Prana. Angenommen, du bist erst mal müde und jetzt kommt irgendwas, wovor du Angst hast. Plötzlich bist du wach, plötzlich ist Enthusiasmus da, plötzlich kannst du Dinge tun. Sei dankbar, wenn du ängstlich bist, denn die Angst hilft dir, Energie zu haben. Hatha Yoga. Hatha Yoga sagt, Körperhaltung und Emotionen hängen zusammen. Wenn du z.B. einmal ängstlich bist, „kann ich das“, kannst du überlegen: „Welche Körperhaltung hätte ich, wenn ich souverän wäre, wenn ich gelassen-souverän dort herangehen würde?“ Wenn du das mal gemacht hast, wenn du sagst: „Ja, aber ich habe doch Angst, ich weiß nicht, ob ich es kann. Aber angenommen, ich wäre souverän, wie würde ich dort Sitzen, wie würde ich stehen, wie würde ich dort umgehen?“ Du wirst feststellen, du kannst Kraft haben, du kannst etwas mit Energie angehen. Und wenn da zwischendurch etwas Angst ist, macht es auch nichts. Du kannst dir bewusst sein: „Ja, Angst ist ja auch gut. Aber jetzt werde ich die Sache souverän und in mir Selbst ruhend angehen. Das kann ich und ich werde es tun.“

Das waren einige Anregungen, nur einige Anregungen aus den sechs Yogawegen. So wie ich zum Thema „Gelassenheit“ über 235 Hörsendungen gemacht habe, könnte ich sicherlich mehrere hundert Tipps geben zum Umgang mit Angst. Wer weiß, vielleicht werde ich das auch mal tun. Jetzt aber wünsche ich dir Mut und ich wünsche dir auch, dass du der Angst dankbar bist, denn sie hilft dir auch. Aber lasse dich nicht von der Angst beherrschen. Nimm sie als Information und dann schaue, Was du damit machst. Bis zum nächsten Mal, alles Gute! In unserer yogischen Psychotherapieabteilung kannst du auch viele Tipps bekommen, die auf dich zugeschnitten werden, hier bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Gehe einfach auf unsere Internetseite, www.yoga-vidya.de und gib oben rechts im Suchfeld „Angst“ ein. Und schon landest du auf den Internetseiten von Yoga Vidya zum Thema „Angst“ und da kriegst du viele Tipps, Videos, MP3s und eben die Informationen, wie du mit Seminaren, Einzelberatungen weiterkommen kannst.

Om Shanti

 

https://jkv3wg.podcaster.de/download/03_angst-umgang-6-yogawege.mp3

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