Hallo und herzlich willkommen zum Angst-Podcast, dem Podcast zum Thema „Angst“ und „Umgang mit Ängsten“. Heute wieder eine Yoga-Atemübung für den Alltag als Umgangsform gegen Angst, Ujjayi. Ujjayi ist die Kehlatmung. Sie besteht daraus, dass du beim Ein- und beim Ausatmen einen sanften Klang erzeugst. Ich hoffe, das klingt jetzt nicht furchterregend, es ist als ob du den Buchstaben „H“ erzeugst beim Einatmen und den Buchstaben „H“ beim Ausatmen, aber du atmest dabei durch die Nase. Beim Einatmen geht der Bauch nach vorne, bei Ausatmen geht der Bauch nach hinten und du schließt die Stimmritze ganz leicht. Und dabei entsteht dieser Ha-Klang, dieser Hauchklang. Du kannst es gerade mal probieren. Natürlich geht das leichter, wenn keiner in deiner Nähe ist oder keiner dich gerade hört. Wenn du diesen Atem übst, dann vertiefst du den Atem und du erzeugst einen ruhigen Atem. Und diese Art von Atmung kann helfen, Angst zu transformieren. Diese Art von Atmung, insbesondere wenn du zehn bis zwanzig Mal so atmest, dann wirst du ruhiger. Du kannst es gerade nochmals ausprobieren. Also, einatmen und dabei diesen Hauchklang vier Sekunden lang und ausatmen vier Sekunden lang. Atme sanft ein, atme vollständig aus. Atme sanft ein, atme vollständig aus. Du kannst auch die Zeit des Ausatmens verlangsamen, z.B. acht Sekunden ausatmen. Atme vier Sekunden ein, dabei diesen Hauchklang in der Kehle, atme acht Sekunden aus, dabei diesen Hauchklang in der Kehle. Atme vollständig aus, leere deine Lungen vollständig. Atme vier Sekunden lang ein, atme acht Sekunden lang aus, leere dabei deine Lungen vollständig. Atme vier Sekunden lang ein, atme acht Sekunden lang aus. Du kannst so noch ein paar Mal durchatmen. Übrigens, du kannst auch das wiederum verbinden mit der Lampenfieber-Transformation. Du merkst, vielleicht bin ich jetzt auch ein bisschen aufgeregt, dass ich den Podcast gebe und dabei verspreche ich mich. Das ist aber auch nicht schlimm. Gerade dadurch kannst du vielleicht am meisten anfangen mit diesem Podcast. Dennoch, ich war irgendwann mal etwas mehr von Lampenfieber geprägt und habe es gelernt, das umzuwandeln und zu transformieren. Also, vier Sekunden Einatmen, acht Sekunden ausatmen. Du kannst dir dabei auch vorstellen, dass du beim Einatmen Licht und Energie aufnimmst, du kannst dir vorstellen, dass du beim Ausatmen diese Energie in alle Richtungen schickst oder zu den Menschen, mit denen du zu tun hast. Beim Einatmen, du öffnest dich für Licht und Kraft, und beim Ausatmen, du schickst dieses Licht, diese Kraft, Positivität zu den Menschen, mit denen du zu tun hast oder in den Raum, in dem du gleich sein wirst. Also, Ujjayi-Atem, gute Verbindung mit Lampenfieber-Transformations-Atem, wirkt aber auch gegen jede Art von Ängsten, insbesondere wenn du doppelt so langsam aus- wie du einatmest. Du kannst auch den Ujjayi-Atem lautlos machen, also in der Kehle diesen sanften Verschluss üben, aber eben lautlos. Dann kannst du den Ujjayi-Atem auch in der Gruppe üben. Du kannst es auch üben, wenn du mit anderen Menschen zusammen bist. Lautlos, aber in der Kehle den Atem verlangsamen und vertiefen.
Probiere das aus bis zum nächsten Mal. Vielleicht magst du ja auch mir ein Feedback geben, indem du entweder auf dem Blog zu diesen Podcast einen Kommentar gibst oder auch auf Angst einen Kommentar gibst. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn du mir erzählst, wie diese oder andere Ratschläge dieses Podcasts auf dich wirken.
Alles Gute, bis zum nächsten Mal!
https://jkv3wg.podcaster.de/download/12_ujjayi-atmung-gegen_angst.mp3
Dies ist ein Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.
Hier findest du mehr zum Thema:
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