Introspektion als Erkenntnisweg des Jnana Yoga

Also, das nochmals als Anregung für den restlichen Tag. Wann immer euer Geist nicht ganz beschäftigt ist, werdet euch einfach bewusst, dass das, was in eurer Psyche abläuft, ihr nicht wirklich seid. Und dass Gedanken, die kommen, aus alten Samskaras kommen können, dass Gedanken, die kommen, aus Sinneswahrnehmungen entstanden sein können, dass Wünsche und daraus etwas zu tun, letztlich von Samskaras kommen, dass ihr die Möglichkeit habt, mit Buddhi dort einzugreifen, dass ihr mit Buddhi die Möglichkeit habt, Dinge zu verändern und ihr könnt euch auch bewusst sein, womit identifiziert ihr euch ganz besonders stark. Und das kann man lächelnd sich bewusst werden. Also nicht jetzt, „Oh, was bin ich doch für ein dummer Aspirant.“ oder „Was bin ich doch für ein Nichtsnutz.“ oder „Ich bin überhaupt kein guter Aspirant.“ Manche identifizieren sich damit. Sondern sich bewusst werden, „Aha, so und so ist es.“ und danach kann man lernen, sich nicht damit zu identifizieren, zu lösen.

63. Teil der Niederschrift von Vorträgen und Workshops aus einem Yogalehrer Ausbildungs-Seminar mit Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Thema dieses besonderen 9-tägigen Vedanta-Seminars aus dem Jahr 2008 war „Viveka Chudamani, das Kleinod der Unterscheidung, von Sankaracharya“. Erklärungen für die Sanskrit Ausdrücke findest du im Yoga Sanskrit Glossar. Dieser Blog ist nicht geeignet für Yoga Anfänger. Er ist vielmehr gedacht für Menschen, die sich in Yoga Philosophie, insbesondere Jnana Yoga, auskennen und regelmäßig Meditation praktizieren, sich als spirituelle Aspiranten verstehen. Yoga Anfängern wird das Yoga Anfänger-Portal empfohlen. Für fortgeschrittenere Aspiranten und Kenner der Materie gibt es hier Einsichten und Weisheiten der besonderen Art.

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